Bau-Offensive Stadt Wuppertal will zwei Realschulen sanieren
Wuppertal · Für die geplanten Maßnahmen fehlt noch die Zustimmung des Stadtrates. Während des Umbaus sollen die Schüler in Ausweich-Quartieren unterrichtet werden.
Die Stadt Wuppertal will die Realschule Vohwinkel an der Blücherstraße und die Realschule Leimbach sanieren lassen. Das teilte die Verwaltung am Montag mit. Damit die Bauprojekte umgesetzt werden können, fehlt allerdings noch die Zustimmung des Stadtrates. Diese wird im Mai erwartet.
Die Realschule Vohwinkel soll laut Stadt ein komplett neu saniertes Hauptgebäude mit einem weiteren Stockwerk, eine neue Holzfassade sowie eine Photovoltaikanlage samt Grün auf dem Dach erhalten. Für den Umbau des Gebäudes aus dem Jahr 1955 will die Stadt insgesamt 32,9 Millionen Euro ausgeben. Darin seien auch 800 000 Euro für die Ausstattung der sanierten Schulklassen enthalten. Während der Bauarbeiten wird die Schule in ein Interimsquartier auf dem Grundstück Yorckstraße, dem zweiten Standort der Realschule, umziehen. Die Sanierungsarbeiten sollen im ersten Quartal 2024 beginnen und 2026 abgeschlossen sein, heißt es.
In die Sanierung der Realschule Leimbach werden der Verwaltung zufolge 53,3 Millionen Euro in die Sanierung und Erneuerung des über 100 Jahre alten Altbaus und von Erweiterungsbauten aus den 60er und 70er Jahren fließen. Für die Erweiterungsbauten kommt ein kompletter Ersatzneubau.
Die Realschule Leimbach wird barrierefrei umgebaut. Auch sollen die Räume nach den Arbeiten die Anforderungen an einen modernen Unterricht erfüllen. Ein entsprechendes Konzept hätten der Stadtbetrieb Schulen, das Gebäudemanagement gemeinsam mit der Schulgemeinde erarbeitet, teilte die Stadt mit.
Während des Umbaus bekommt die Schule ein Ausweichquartier auf dem Carnaper Platz. In der Leimbacher Straße sollen die Bauarbeiten zum Jahresende 2024 beginnen. Der Ersatzneubau soll im Frühjahr 2028 fertiggestellt werden, das Gesamtprojekt inklusive Außenanlagen Mitte 2031.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Schuldezernent und Interims-Kämmerei Stefan Kühn: „Wir investieren in die Sanierung der beiden Realschulen rund 85 Millionen Euro. In Heckinghausen und Wichlinghausen bauen wir zwei neue Grundschulen. Außerdem werden viele weitere Schulbaumaßnahmen durchgeführt. Das zeigt, dass wir mit Vorrang in die Bildung investieren.“