Wuppertal Freibad: Der Mählersbeck fehlen vier Millionen
GMW-Chef Hans-Uwe Flunkert berichtet der BV Oberbarmen über die Zukunft des Bads.
Nächstebreck. Wie soll es mit dem Freibad Mählersbeck weitergehen? Das wollten die Mitglieder der Bezirksvertretung Oberbarmen wissen. Anlass war, dass notwendige Sanierungsmaßnahmen teurer sind als die Summe, die die Stadt zur Verfügung stellen kann. Zwei beantragte Förderungen waren nicht bewilligt worden.
Hans-Uwe Flunkert, Geschäftsführer des städtischen Gebäudemanagements (GMW), berichtete daher in der jüngsten Sitzung über die Zukunft des einzigen städtischen Freibads. „Das Bad soll auf jeden Fall erhalten bleiben“, betonte er gleich zu Anfang. Doch auch die Probleme, die es hinsichtlich eines Umbaus gibt, nannte Flunkert.
So erklärte er, dass die Technik und die Umkleidekabinen veraltet seien. „Außerdem gibt es Schadstoffbelastungen rund ums Becken, da dort vor etwa 80 Jahren der Boden mit Schutt aufgefüllt wurde.“ Ein weiteres Problem sei der Lärmschutz. Denn bei einer grundlegenden Sanierung des Bades müsste entweder ein sieben Meter hoher Wall oder mehrere Gebäude als Schallschutz zur Straße hin errichtet werden — wobei die Stadt diese Variante bevorzugt.
Neun Millionen Euro würde eine Sanierung kosten, die all diese und weitere wichtige Aspekte berücksichtigen würde. „Fünf Millionen Euro hat der Rat dafür schon in den Haushalt eingestellt.“ Die restlichen vier Millionen sollen doch noch über Fördermittel beschafft werden. Hans-Uwe Flunkert zeigte sich zuversichtlich, dass dies in den nächsten vier Jahren passieren könnte. „Es ist vernünftiger, das Bad jetzt erst einmal weiter zu betreiben und auf Förderung zu hoffen, als die fünf Millionen für irgendwas auszugeben.“ jnw