Wicküler City Neuer Kaufland in Wuppertal: So lief die Eröffnung

Barmen · Der Kaufland eröffnete im Einkaufszentrum Wicküler City die zweite Filiale in Wuppertal. Für Aufsehen sorgte die Show von Rufus Kiti mit Messer und Ananas.

Rufus Kiti schwang am Donnerstag kunstvoll das Messer beim Zerteilen der Ananas.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Rufus Kiti schwang mit zu den Reggae-Klängen im Eingangsbereich und präparierte frische Ananas, während eine als Osterhäsin verkleidete Dame die kleinen Kunden mit Luftballonfiguren erfreute. Auf einem Spieleautomat fochten wiederum andere Zweikämpfe aus: Am Donnerstag öffneten erstmals die Türen der neuen und damit zweiten Kaufland-Filiale in Wuppertal.

Zur Eröffnung hielten die Mitarbeiter unterschiedliche Angebote und Aktionen für ihre Kunden parat: Berliner zum halben Preis, ein Smoothie oder eine Waffel vom Stand waren darunter. Und die erste Kundin wurde mit einem Blumenstrauß und Präsentkorb begrüßt.

„Die Filiale in Vohwinkel ist eine Erfolgsgeschichte für uns, sie wurde gut angenommen. Da haben wir uns schnell dazu entschieden, einen zweiten Markt in Wuppertal aufzumachen“, freute sich Daniel Winter über die erfolgreiche Realisierung im Einkaufszentrum Wicküler City. Als Kaufland-Projektleiter ist er für die Immobilienentwicklung Region West zuständig. „Bürger haben regelmäßig angefragt, wann die Filiale eröffnet“, sagte er. Auch die Wirtschaftsförderung bestätigte den Bedarf nach einem großen Lebensmittler im Quartier.

Denn die ehemaligen Real-Räumlichkeiten standen leer. Im Juni 2020 erfolgte dann die Baugenehmigung für eine Rundumerneuerung. „Man kann nicht mehr von einer Renovierung sprechen, sondern eher von einem Umbau“, erklärte Winter. Der Fliesenboden wurde neu verlegt, die Technikanlage vollständig überholt, LED-Beleuchtung installiert und eine neue Leergutannahme geschaffen. „Wir haben den höchsten Pfandrücklauf und mittlerweile eine eigene Wertschöpfungskette mit eigenem Recyclingcenter“, gab Winter Hintergrundeinblicke.

Für mehr Energieeffizienz sind im Markt verschließbare Kühlschränke. Recyceltes Kassenbonpapier wurde eingeführt. Normalerweise werde auch eine Kälte-Klima-Verbundanlage installiert. Sie ermöglicht eine Wärmerückgewinnung von den Kühlregalen für die Heizungsanlage. „Weil es ein Bestandsgebäude ist, ist es nicht verbaut worden“, informierte er. Auf 4000 Quadratmetern erstreckt sich die neue Kaufland-Filiale. Rund 28 000 Produkte sind vertreten. „Wir bieten hier auch Fleisch, Wurst und Käse an – eine Besonderheit, die es nicht an jedem Standort gibt“, machte Winter aufmerksam.

In großen Schriftzügen auf farbigem Hintergrund sind die einzelnen Bereiche benannt. Besucher des Supermarkts orientieren sich zudem über Farben. Einen schnelleren Einkauf ermöglichen – das hatten die Verantwortlichen bei der Konzeption im Blick, sodass To-Go-Regale im Eingangsbereich und damit in Kassennähe einen kurzen Zwischenstopp ermöglichen, wenn es zum Beispiel einmal schnell gehen muss.

Im Vergleich zu Real ist das Non-Food-Sortiment bei Kaufland kleiner, mit maximal zehn Prozent sind etwa Kerzen, Servietten, Fahrrad- und Autozubehör, Haushaltswaren, Zeitschriften, Textil oder Elektronik belegt. „Der Hauptfokus liegt auf dem Lebensmittel- und Frischesortiment“, erklärte Winter und ergänzte: „Wir legen Wert auf Regionalität und weisen es speziell aus.“ Ein Beispiel ist der Mayola Kaffee aus Hattingen.

Neun Kassen sind eingerichtet, darunter zwei, „Nicht-Quengeln“-Kassen, wie Winter verriet. Dort sind keine Süßwaren platziert, sodass Eltern entspannt ihre Ware aufs Band legen und bezahlen können.

Und die Vermieterin, die Clees Unternehmensgruppe, renovierte die Parkdecks gleich mit. „Für ein kundenfreundlicheres und moderneres Einkaufserlebnis“, sagte Winter.

Coronabedingt dürfen 250 Menschen gleichzeitig einkaufen, normalerweise besteht Raum für 660 Leute. „Falls wir Kunden abweisen müssen, weil wir wegen Corona eventuell die Eingänge schließen, erhalten diese eine kleine Entschädigung in Form eines Gutscheins“, stellte er in Aussicht.