Bürgerverein für den Eckbusch: Hauptziel ist die Rückkehr des CE 62
Hauptziel bleibt die Rückkehr der Buslinie CE 62. Verein will aber auch die Nahversorgung verbessern.
Eckbusch. Es ist voll im Gemeindezentrum neben den Hochhäusern. Der neugegründete Bürgerverein Eckbusch stellt sich erstmals der Öffentlichkeit vor — und über 130 Besucher sind gekommen. Vor allem ein Thema kommt an diesem Abend immer wieder zur Sprache: die Anbindung des Quartiers ans Busliniennetz. Schließlich hatte der Wegfall der Linie CE 62 für viel Kritik gesorgt — und war auch Initialzündung zur Gründung des Vereins. Nichtsdestotrotz betonen die Vorsitzende Jeannette Jacobsen und Vorstandsmitglied Ilse Köster: „Wir haben aber auch außerdem viel vor.“
Doch die Hoffnung auf eine Rückkehr der CE 62 wird auch weiterhin das Engagement des Vereins bestimmen. „Wir haben die Hoffnung, dass die WSW noch ein Einsehen haben“, sagt Köster. Auch im Saal rumort es bei dem Thema. Die Zählungen, die die WSW etwa als Grund für die Einstellung der Linie anführten, werden immer noch kritisch von den Bürgern hinterfragt. Der Verein hat auch die Politik eingeschaltet, die das Thema erneut in den Rat bringen soll.
Die WSW bekommen aber auch bei einem anderem Thema ihr Fett weg: die aktuelle Haltestellenbelegung. Nach Ansicht von Rainer Jöckel und anderen Anwohnern sind die Bewohner des Hauses Eckbusch 43 einer massiven Lärmbelästigung ausgesetzt. Auch hier hofft der Verein, dass die Politik sich einschaltet.
Ein Problem für den Eckbusch ist die derzeit dürftige Nahversorgung. In den vergangenen Jahren hatten sich mehrere Betreiber in dem Ladenlokal am Ringelbusch versucht — ohne längerfristigen Erfolg. Ein Fragebogen soll jetzt Infos darüber bringen, was sich die Bewohner des Quartiers wirklich wünschen. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit auch Fördergelder beantragt werden können. „Wir müssen wollen und den Laden aber auch als unseren annehmen“, sagt Köster. Sprich, der Eckbusch muss dort auch einkaufen. „Das ist das Problem“, sagt ein Anwohner in der hinteren Reihe. Selbst ältere Bewohner würden oft lieber den längeren Weg mit dem Bus wählen und im Supermarkt einkaufen.
Für die Zukunft hat der Verein sich weitere Ziele gesetzt. Regelmäßig soll es Veranstaltungen geben, dazu einen „Dialog der Generationen“. Kontakte sollen so verbessert werden, um den Bewohnern das Älterwerden im Quartier zu erleichtern. In Anlehnung an „Eine Stunde für Wuppertal“ ist auch an eine Aktion „Eine Stunde für den Eckbusch“ gedacht.