24-Stunden: 1314 Teilnehmer zogen ihre Bahnen
Geschwommen wurden insgesamt 3,5 Millionen Meter.
Küllenhahn. Kinder mit Sporttaschen, die oftmals größer sind als sie selbst, belagern den Eingang des Schwimmleistungszentrum auf Küllenhahn. Musik, Gelächter und Anfeuerungsrufe hallen durch das Schwimmbad. 1314 Schwimmer haben am Wochenende am 24-Stunden-Schwimmen teilgenommen. Altersgrenzen gibt es nicht, die einzige Mindestanforderung: 50 Meter muss jeder Schwimmer schaffen, um eine Urkunde zu bekommen.
Neben Urkunden und Medaillen kann man das bei Kinder beliebte Totenkopfabzeichen erwerben. Das gibt es in drei Variationen. Für Schwimmer, die eine Stunde, eineinhalb oder zwei Stunden durchgängig schwimmen. Daniel (8) ist nur deswegen in Schwimmsportleistungszentrum am Küllenhahn gekommen: "Ich möchte unbedingt den Totenkopf auf meiner Badehose tragen. Das ist cool. "
Mutter Marion ist froh, dass sich ihr Sohnauf diese Weise für ihren geliebten Schwimmsport begeistern lässt: "Ich finde es schade, wenn Kinder keinen Sport machen. Das hier ist Ansporn, auch öfters schwimmen zu gehen." So sieht das auch Mitorganisator Frank Hübel: "Wir möchten allen die Möglichkeit geben, Sport zu treiben. Schwimmen belastet die Knochen minimal aber aktiviert die Muskeln." Aus vielen Jahren Erfahrung weiß Hübel, dass der riesige Ansturm der Schwimmer erst spät in der Nacht nachlässt: "Zwischen drei und fünf Uhr sind die wenigstens Schwimmer aktiv."
Neben Einzelschwimmern sind auch Schulklassen und Vereine im Wasser unterwegs. Auf 16 Bahnen aufgeteilt, kann jeder in seinem Tempo sein persönliches Tagesziel erreichen. Max und Felix wollen dieses Mal in der Schwimmhalle übernachten: "Wir schwimmen immer mal wieder, essen, schlafen und schwimmen dann weiter." Zehn Kilometer will jeder so in 24 Stunden schaffen.
Dominique (11) und ihr kleiner Bruder Frederik (8) gehören zu den jüngsten Teilnehmern. Beide haben ihre Strecke schnell geschafft und Frederik zeigt stolz seine Medaille.