80000 Euro für Feuerwehr-Anbau
Mit 80 Kameraden ist der Löschzug der Freiwilligen einer der größten in der Stadt.
Dönberg. 106 Mal wurde der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg vom November 2007 bis Oktober 2008 alarmiert. Dabei ging es in der Mehrzahl nicht um Feuer, sondern um Sturm- und Wasserschäden sowie um den Einsatz bei Verkehrsunfällen.
"Die Bürger installieren immer mehr Brandmelder, das macht sich bemerkbar", sagt Löschzugführer Peter Schnell (53). Im vergangenen Jahr standen die Feuerwehrleute oft bis zu den Knien in den vollgelaufenen Kellern des Dönbergs, "das hat es früher nicht gegeben", so Brandoberinspektor Schnell.
Zur Jahresabschlussfeier wurde dem Löschzug gedankt. Mit 80 Kameraden gehört die Freiwillige Feuerwehr Dönberg und Ronsdorf zu den größten Löschzügen in Wuppertal. Die Dönberger können sich nicht nur auf die Hilfsbereitschaft der Feuerwehr verlassen, auch der Förderverein trägt dazu bei, dass der Löschzug einen Anbau an das bestehende Gerätehaus schultern kann. Schon im Januar 2009 soll der Bau, in dem ein Teil der Feuerwehrfahrzeuge stehen soll, fertig werden. Die Kosten betragen etwa 80000 Euro. Der Löschzug arbeitet am Anbau tatkräftig mit.
Die Wuppertaler Firma EBS arbeitet in Fertigbauweise. Die evangelische Kirchengemeinde hatte gute Erfahrungen mit einem Bau auf dem Friedhof gesammelt, wo Geräte zur Grabpflege deponiert werden. "Wir haben uns das angesehen und sind zum Entschluss gekommen, dass wir unseren Anbau so ähnlich wünschen", sagt Schnell.
Mit dem Anbau reagiert der Löschzug auf Bestimmungen für Feuerwehrgerätehäuser. Noch befinden sich Spind- und Umkleideräume in der Fahrzeughalle, doch dort sind die Feuerwehrleute den Fahrzeugabgasen ausgesetzt. Die Spinde werden demnächst im Anbau untergebracht. Auch die Jugendfeuerwehr, die auf 20 Jugendliche angewachsen ist, kann die Erweiterung gut vertragen. Die Erdarbeiten haben begonnen. Drei große Fahrzeuge sollen im 100 Quadratmeter großen Anbau Platz finden.
Darunter auch das Schätzchen der Feuerwehr Dönberg, ein Oldtimer aus dem Jahr 1966. Das Tanklöschfahrzeug steht derzeit in einer angemieteten Scheune.