Aldi für Sonnborn: „Den Schwung mitnehmen“
Arbeitskreis in Planung: Sonnborner Straße soll aufgewertet werden.
Sonnborn. Rege Diskussionen hat es in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Elberfeld-West rund um die Pläne für den Aldi-Markt in Sonnborn gegeben. Einig waren sich alle Anwesenden darin, dass das Projekt aber so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden soll. Angepeilt wird eine Belebung Sonnborns. Als Beispiel wurde von einigen Besuchern der Akzenta-Markt in Vohwinkel genannt. „Der zieht Leute in den Stadtteil. Das wird sicher auch bei uns durch den Aldi-Markt erfolgen.“
Bernd Udo Hindrichs, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Vorsitzender des Bürgervereins, betonte noch einmal: „Uns liegt die Sonnborner Straße am Herzen.“ Dass es keinen Eingang von der Sonnborner Straße zum Aldi-Markt geben wird, „ist wohl eine Kröte, die wir schlucken müssen“. Die Sonnborner müssten daher zusammen überlegen, wie das Quartier belebt werden kann. Denn, so Hindrichs, „mit Aldi haben wir nicht von heute auf morgen einen Leerstand an der Sonnborner Straße weniger“. Aber man müsse den Schwung durch die Ansiedlung mitnehmen. Der Bürgerverein will deshalb einen Arbeitskreis unter anderem mit den Geschäftsleuten ins Leben rufen.
Ein Thema, das für Kontroversen sorgte, war die Parkplatzsituation. Bekanntlich werden am Sonnborner Ufer 80 Stellplätze Aldi zur Verfügung gestellt. Nur außerhalb der Öffnungszeiten stehen diese auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dazu gibt es noch 40 öffentliche Stellplätze. Schon unter der Woche sei der Parkplatz bereits jetzt oft „proppenvoll“, hieß es aus dem Publikum. Offen sei auch, wie die Parkplatzsituation samstags aussehe. Der Aldi-Markt werde bis abends geöffnet haben, samstagmittags trage aber auch der WSV seine Heimspiele aus. Dirk Kasten von der Stadtverwaltung wies darauf hin, dass die Bereitstellung der Parkplätze für Aldi eine Voraussetzung für die Ansiedlung des Marktes sei. „Sonst gibt es keine Baugenehmigung.“ Angedacht ist, ein Wegeleitsystem zu entwickeln. So wiesen Bezirksvertreter darauf hin, dass es auf dem Parkplatz an der Kornstraße während der WSV-Spiele oftmals noch freie Stellplätze gebe. Allerdings sei der Platz eben nicht so einfach anzufahren. Vielleicht, so ein Vorschlag, ließe sich eine Einfahrt vom Sonnborner Ufer aus einrichten.