Bis zu 100 Redner jonglieren mit Worten

Westdeutsche Debattiermeisterschaft an der Bergischen Universität verspricht Spannung.

Foto: Reiffert

Elberfeld. Mit voller Vorfreude werden die Westdeutschen Debattiermeisterschaften am 29. und 30. April in Wuppertal erwartet. „Die Westdeutschen Debattiermeisterschaften sind für Westdeutschland und insbesondere für NRW, wo viele Debattierclubs angesiedelt sind, einer der Höhepunkte des Argumentationswettstreits“, sagt Simon Villa Ramirez, Vorsitzender des Debattierclubs Redekunst e.V. an der Bergischen Universität. Er ist seit rund vier Jahren aktives Vereinsmitglied und freut sich schon auf die anstehenden Meisterschaften, bei der sich 18 Mannschaften mit ungefähr 100 Rednern messen. Während der Debatten versuchen die Teilnehmer, die überzeugenderen Argumente und schlagfertigeren Konter zu liefern, um so die Sympathie der Zuhörer zu gewinnen.

Die Westdeutsche Meisterschaft im Debattieren findet an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Sie fungiert als Qualifikationsturnier für die Deutschsprachige Debattiermeisterschaft im Juni in Dresden. Das Finale ist öffentlich und beginnt am 30. April um 14 Uhr im Hörsaal 33 am Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20 (Gebäude K, Ebene 11). Der Eintritt ist frei.

In diesem sportlichen Wettbewerb messen sich Mitglieder studentischer Debattierclubs im westdeutschen Raum. Die Meisterschaft wird im Format einer „Offenen Parlamentarischen Debatte“ ausgetragen: Zwei Mannschaften — Regierung und Opposition — sowie drei freie Redner debattieren, die Rollenverteilung wird durch Zufall entschieden. Das Thema wird erst 15 Minuten vor Beginn bekannt. Nach Vorrunden und dem Halbfinale kommen die zwei besten Teams und die drei überzeugendsten Einzelredner ins Finale. Wer weiterkommt, entscheidet eine studentische Jury mit erfahrenen Akteuren. Die Chefjuroren werden dafür sorgen, dass spannende und kontroverse Themen behandelt werden.

Der Schirmherr der Finalveranstaltung, Michael Fallgatter, der Professor für Wirtschaftswissenschaften ist, sagte bereits 2015, dass das Debattieren in Wuppertal in Zukunft breite Unterstützung bekommen würde. Auch er blickt zwei Jahre später euphorisch auf die anstehenden Meisterschaften: „Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr wieder auch politisch wie gesellschaftlich interessierte Studenten im demokratischen Streit um das beste Argument messen können.“

Zur Finaldebatte wird außer 800 interessierten Zuhörern unter anderem der Rektor der Bergischen Universität, Lambert T. Koch, erwartet.

Veranstaltet wird die Meisterschaft vom Debattierclub Redekunst e.V. der Bergischen Universität, Zeit Debatten und dem Verband der deutschen Debattierclubs an Hochschulen (VDCH). Der Debattierclub Redekunst e.V. ist eine 2007 gegründete studentische Initiative an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Bergischen Universität. Es werden wöchentliche Debatten und themenbezogene Veranstaltungen angeboten, die den Studierenden die Möglichkeit bieten, an ihren rhetorischen und sprachlichen Fähigkeiten zu arbeiten. Die Turnierserie Zeit Debatten, für die Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt bis zu seinem Tod Schirmherr war, wird vom VDCH im Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung Die Zeit veranstaltet.

Weitere Informationen zum Debattieren und zum Turnier gibt es im Netz: chi

www.zeit.de/debatten.de

www.vdch.de/zeit-debatten/regio-west-wuppertal