Holländische Heide: Bezirksvertretung sagt „Nein“
Lokalpolitiker lehnen die Bebauung ab. Das letzte Wort hat aber der Rat.
Uellendahl-Katernberg. Allein der Abwägungsvorschlag zum Bebauungsplan Holländische Heide umfasst 78 Seiten. In der vergangenen Woche befasste sich die Bezirksvertretung (BV) Uellendahl-Katernberg erneut mit dem Thema, zu dem zahlreiche Bürger erschienen waren.
Die geplante Entwicklung des neuen Wohngebiets schlägt seit Monaten Wellen und hat auch bei der BV für lange Diskussionen gesorgt. In der Sitzung vom 19. Januar 2012 war beschlossen worden, der Aufstellung des Bebauungsplanes nur in einer abgewandelten Form zuzustimmen. Auflage war vor allem eine umfangreiche Beteiligung der Bürger am Verfahren. Die Bedingungen sah die BV in ihrer jüngsten Sitzung nicht als ausreichend erfüllt und erkannte noch weitere Unstimmigkeiten. So hatte die Stadt seinerzeit ein vereinfachtes Verfahren veranschlagt, in dem auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet wird. Als Begründung wurde angeführt, die bebaubare Fläche sei kleiner als 20 000 Quadratmeter. Tatsächlich aber umfasst das Grundstück 26 000 Quadratmeter.
Änderungen und Ergänzungen am Bebauungsplan, die teils nach der öffentlichen Auslegung, teils nach Beteiligung der Behörden erforderlich wurden, haben sich nunmehr über mehr als ein Jahr hingezogen. Bürger, die an der BV-Sitzung als Gäste teilnahmen, mahnten an, dass auch nach Änderung des Satzungsbeschlusses noch etliche Punkte gegen die Interessen der Anwohner stünden.
Nach eingehender Diskussion sprach sich die Mehrheit der BV gegen den Satzungsbeschluss aus. Die Entscheidung trifft allerdings am 30. September der Rat. gör