Luisenviertel Live-Musik von der Lkw-Bühne und Flohmarkt für jeden Bedarf
Elberfeld. Live-Musik vom Lkw-Anhänger, ein Versorgungsstand mit Veggie-Burgern und Nudelauflauf, ein Flohmarkt mit Klamotten, Tonträgern und Krimskrams für jeden Bedarf - das Straßenfest in der Aue hat am Samstag wieder eine solide Mischung aus Kulturveranstaltung und buntem Beisammensein geboten.
Zum mittlerweile fünften Mal organisierte das Lokal Zweistein die Feier. „Zu dem Straßenfest kommen Stammkundschaft, die Nachbarschaft und Besucher von außerhalb“, sagte Bastian Haas vom Zweistein, während er bei einer der Bands den Sound abnahm. Etwa 1500 Gäste wurden im Laufe des Tages und Abends auf der „Festmeile“ zwischen Sophienstraße und Robert-Daum-Platz gezählt. Die Veranstalter freuten sich, dass das Wetter mitspielt.
Anlässlich der Feier hatte das „Zweistein“ groß aufgefahren. Fast 20 Klapptische wurden vor dem Lokal aufgestellt: Schon am Nachmittag waren sie gut besetzt und deutlich stärker frequentiert als der Bereich vor der Bühne. Dort gab sich derweil Marc Bennett zusammen mit seiner Gitarre redlich Mühe, die Zuschauer zum Mitsingen zu animieren. Der Erfolg hielt sich freilich in Grenzen, fand sich doch nur ein gutes Dutzend Besucher vor der Lkw-Bühne ein.
Sieben Gruppen traten anlässlich des Straßenfests auf. „Die Band kommen nicht nur aus der Region, sondern auch aus dem übrigen Deutschland oder Holland“, sagte Haas. Die „Wuppertaler Farben“ vertraten die Band „Uvula“ und der Irish-Folk-Musiker Daeng, der auch in diesem Jahr das Fest beschloss. Die Musiker seien zumeist schon im Rahmen der Konzertreihe „Sofa Unplugged“ im Zweistein aufgetreten, nun unterstützen sie das Straßenfest, freute sich Haas.
Mindestens so wichtig wie die Musik war für einige der Besucher aber auch der Flohmarkt. An den vielen größeren und kleineren Ständen fand sich das beliebte Sammelsurium an CDs, Vinylplatten, Büchern, Second-Hand-Kleidung, Schuhen und Küchengeschirr. Schon am Nachmittag hatten einige der Händler echte Schnäppchen im Angebot: „Alles, was Sie hier sehen, für nur zehn Cent“, warb einer.
Aber auch Ungewöhnliches fand sich im Angebot: So schleppten zwei Besucherinnen einen überdimensionalen Kleintierkäfig weg, in dem bald Kaninchen oder Meerschweinchen eine neue Heimat finden können. Die übrigen Besucher beschränkten sich da mit deutlich kleineren Mitbringseln.