Straßenbau Marode Nevigeser Straße: Sanierung erst 2016
Der Projektleiter ist langfristig erkrankt. Deshalb werden erstmal nur die schlimmsten Löcher geflickt.
Katernberg. Die Sanierung der stark mitgenommenen Nevigeser Straße wird um ein Jahr verschoben. Da der städtische Projektleiter langfristig erkrankt sei, konnte die eigentlich für die Sommerferien geplante Fahrbahnerneuerung nicht ausgeschrieben werden, so die Begründung der Stadt. Wenn erst ein Vertreter eingearbeitet werden müsste, könnten die Bauarbeiten frühestens im Herbst beginnen.
„Dies hätte zur Folge, dass über den Winter gebaut werden müsste — was in einer verkehrsstarken Zeit zu einer verlängerten Bauzeit geführt hätte und auch aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht zu vertreten gewesen wäre“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.
Deshalb hat Verkehrsdezernent Frank Meyer entschieden, die Erneuerung der Straße auf die Sommerferien 2016 zu verschieben. „Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Sie ist jedoch angesichts der personellen Situation im Baudezernat leider ohne Alternative“, sagt Meyer. Jetzt sollen erst einmal die schlimmsten Löcher ausgebessert werden. Anschließend entscheiden die Verkehrsplaner, ob die Tempo-30-Schilder entfernt werden können.
Dass die Straße eine Erneuerung dringend nötig hat, daran herrscht auch bei der Stadt kein Zweifel: „Nach etwa 40 Jahren ist die übliche Nutzungsdauer von Fahrbahnen stark befahrener Hauptverkehrsstraßen (20 bis 25 Jahre) eindeutig abgelaufen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die Strecke zwischen Egenstraße und Westfalenweg sei zuletzt Anfang der 70er Jahre erneuert worden.
Die Baukosten für die nun 2016 geplante Sanierung werden mit 950 000 Euro veranschlagt. Davon müssen die Anlieger 47 500 Euro tragen. Allerdings sei die Grundstückssituation wegen vieler „Hinterliegergrundstücke“ komplex und derzeit unklar, auf welche Eigentümer dieser Betrag aufgeteilt werde, so die Stadt. Rund zweieinhalb Monate soll die Fahrbahnerneuerung dauern.