Mit der Dämmerung wird es am Elisenturm so richtig weihnachtlich

Der Winterzaubermarkt entfaltet in der Dunkelheit seinen besonderen Charme.

Elberfeld. Langsam bricht die Dämmerung herein über den Winterzaubermarkt am Elisenturm. Die vielen kleinen Lagerfeuer in der Mitte des Platzes zwischen Turm und Gewächshaus sowie die ringsum aufgereihten Zeltstände verleihen der Szenerie eine romantische Atmosphäre.

„Das ist ein sehr schöner Einstieg in die Weihnachtszeit“, sagt Norbert Degen, während er seinen ersten heißen Met in diesem Advent genießt und auch sonst voll des Lobes für den kleinen Markt auf der Hardt ist: „Die Stimmung ist traumhaft und im Gegensatz zu anderen Weihnachtsmärkten ist dieser hier nicht so kommerzialisiert.“

Nach seiner Premiere im letzten Jahr sei der Weihnachtsmarkt auf der Hardt zwar etwas größer geworden, dennoch schätzen die Besucher an ihm vor allem seine Ruhe und das entspannte Publikum, erklärt eine Kölnerin, warum sie ausgerechnet diesen kleinen Markt mit ihren Kindern besucht. „Wir kommen aus Köln und an einem Sonntag über den Kölner Weihnachtsmarkt zu gehen, ist der Horror. Der hier ist überschaubar, nicht zu voll und vor allem für Kinder super schön“, sagt sie, als ihre Töchter gerade zwischen den hohen Strohballen herumtoben.

Der Markt bietet neben dem obligatorischen Glühwein- und Essensstand unter anderem Schmuckzelte, einen Honigstand, die Früchtefee verkauft Marmeladen und der Weihnachtsmann verteilt Geschenke an die Kleinen. „Ich habe einen Schokoladen-Nikolaus bekommen“, sagt die sechsjährige Emilie und zeigt stolz, was ihr der Mann mit dem weißen Rauschebart überreicht hat.

Gegenüber hat Elisabeth Trimpop ihr Herz an den Filzstand verloren. Soeben hat sie für ihre vier Monate alte Enkelin einen kleinen Filzweihnachtsmann gekauft. „Mein Mann und ich gehen oft auf Weihnachtsmärkte, den in der Stadt finden wir aber eher langweilig. Der zieht sich so in die Länge. Hier ist alles konzentriert an einem Ort und die Auswahl an Ständen ist trotzdem sehr gut.“

Viele dieser Stände werden auch von Wuppertaler Geschäften besetzt — so wie der Schmuckstand „Pujalu“, an dem Petra Schmidt fleißig ihr Geschmeide unters Volk bringt. Auch für die Wuppertalerin ist der gemütliche Winterzaubermarkt am Elisenturm ein voller Erfolg: „Wir sind sehr zufrieden. Die Organisation des Marktes ist hervorragend, die Besucher sind freundlich und vor allem im Dunkeln hat das Ganze hier einen ausgesprochenen Charme. Wenn das den Veranstaltern nächstes Jahr genauso gelingt, kann sich der Weihnachtsmarkt ganz bestimmt in Wuppertal etablieren.“