Wuppertal Ölbergfest: Zwischen Nachbarschafts- und Stadtfest

Beim Ölbergfest rückt die Nachbarschaft in den Vordergrund. Das Programm ist eine gute Mischung aus Gemütlichem und Mitmachaktionen.

Foto: Andreas Fischer

Ölberg. Wenn am Samstag nicht nur Tische, sondern gleich ganze Sofagarnituren auf der Straße stehen und von überall verschiedene Gerüche, Geräusche und Menschen kommen, ist es wieder so weit: Zwischen 15 und 24 Uhr feiert der Ölberg sein Fest, und ganz Wuppertal ist eingeladen.

Was für die einen den Charme eines Nachbarschaftsfests verliert, ist für die anderen ein riesiges Stadtteilfest. So oder so: Auf dem Ölbergfest treffen verschiedene Kulturen und Altersgruppen aufeinander — und genau deshalb ist es so beliebt.

Mit mehr als 120 Ständen präsentiert sich das Programm genau so vielfältig wie die Besucher selbst — und schafft den Spagat zwischen Nachbarschafts- und Stadtfest. So können Musikbegeisterte in einem der zehn unterschiedlichen Musikbereiche tanzen oder sich einfach auf einem Sofa niederlassen und der Musik lauschen.

Wer sich für Essen aus aller Welt interessiert, kann ´sich durchprobieren: Von veganem Essen bis Spezialitäten aus Sri Lanka ist alles geboten. Auf dem Schusterplatz werden Schulen zur Nachmittagszeit ein eingeübtes Programm vorführen. Wenige Meter weiter befindet sich der zentrale Anlaufpunkt mit Sanitätern des ASB, der Polizei und den Veranstaltern.

Für Kinder wird ein eigener Bereich abseits des Gedränges geschaffen, in dem sie an vielen Mitmach-Aktionen teilnehmen können: von sensorischen Spielen, Kistenklettern bis Torwand- und Bogenschießen ist für jeden etwas dabei. Auf dem Bolzplatz in der Schusterstraße kann außerdem gekickt werden. Auch Radio Wuppertal ist wieder mit von der Partie und macht mit Kindern gemeinsam Radio.

In der Marienstraße laden einige Damen Festbesucher dazu ein, ihre eigene Dankesrede auf den Ölberg zu halten. Natürlich ist für eine angemessene Robe sowie Prosecco zum Anstoßen gesorgt. Etwas weiter, auf dem Otto-Böhne-Platz können Besucher auf der Goldsprint-Anlage gegeneinander antreten. Bei dem stationären Radrennen fahren jeweils zwei Personen auf fest installierten Fahrrädern eine kurze Distanz gegeneinander.

Kinder und Jugendliche dürfen einen speziell präparierten Bus der Linie 643 bemalen — Er wird noch einige Wochen später als bunte Erinnerung durch das Quartier fahren.

Da das Festgelände auch dieses Mal eine glasfreie Zone ist, dürfen Getränke nur im Ölbergbecher getrunken werden. Er kostet zwei Euro — damit wird die Finanzierung des Festes unterstützt, und jeder darf seinen Becher behalten.

Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit dem Bus oder zu Fuß, da die umliegenden Straßen für das Parken gesperrt sein werden.