Riesenandrang bei der Führung durch den Zoo

Viele große und kleine Besucher wollten den Zoo ganz genau unter die Lupe nehmen.

Foto: Andreas Fischer

Zooviertel. Das Wetter spielte pünktlich zur Neujahrsführung der beiden Zooführerinnen Rosi Harris und Erika Pierlings mit. Die Schlange reichte vom Kassenhäuschen bis zur Straße. Bei so vielen Besuchern wurde die Gruppe geteilt: 50 Erwachsene und 13 Kinder folgen Harris zur ersten Station, dem Gibbon-Haus.

Die Besucher hatten Glück: Drei Gibbons und ein Jungtier tobten über die Insel, die sich inmitten des Ententeichs befindet. Wer am Zoo vorbeigehe, höre laut Harris oft die Rufe der Tiere. „Gibbons haben einen speziellen Gesang. Der Ruf der Gibbons ist ein typischer Tierlaut, der aus dem Wuppertaler Zoo dringt“, so Harris. Auch die Klammeraffen kletterten durch ihren Käfig und nutzen dabei alle Gliedmaßen: „Der Schwanz ist bei diesen Tieren wie ein fünftes Bein“, so die Zooführerin.

Im Affenhaus fanden sich auch die roten Varis, Halbaffen, die sich durch ihr spitzes Gesicht von anderen Arten unterscheiden. So bemerkenswert sie auch sind: Der kleinen Melina (3) gefielen die Klammeraffen am besten. Beeindruckend für die Besucher waren auch die vom Aussterben bedrohten Drill-Paviane. „Der hat ganz schöne Zähne“, stellte Besucher Gerhard Fritsche fest. „Die Drill-Paviane sind keine Vegetarier. Sie haben ein richtiges Löwengebiss mit Reiß- und Fangzähnen“, sagte Harris.

Weiter ging es zu den Elefanten — und wieder war das Glück den Besuchern hold. Drei Elefantendamen und Jungtiere bekamen soeben Gurken und Brot von einem Pfleger. Auch das jüngste Tier, das kleine Elefantenmädchen Pina, zeigte sich. „Ein Laib Brot ist übrigens ein kleiner Happen für einen Elefanten“, so Harris.

Die Teilnehmer der Führung waren begeistert. „Ich mache das erste Mal bei einer Führung mit. Ich bin oft hier, wollte aber auch Hintergrundinformationen zu den einzelnen Tieren bekommen. Bisher gefällt es mir gut“, sagte Besucherin Katrin Drude.