Das Café in der Elberfelder Citykirche soll im Frühjahr wieder öffnen

Die Gesa hat den Vertrag mit dem Kirchenkreis nicht verlängert. Nun wird gemeinsam nach einer neuen Lösung gesucht.

Foto: Uwe Schinkel

Elberfeld. Die gute Nachricht: Das bekannte Café in der Elberfelder Citykirche am Kirchplatz soll schon bald wieder seine Pforten öffnen. Kurz vor Weihnachten war es geschlossen worden, nachdem die gemeinnützige Gesa gGmbH — sie hatte die Einrichtung als Ausbildungscafé für benachteiligte Jugendliche und Erwachsene betrieben — den fünfjährigen Pachtvertrag mit dem Kirchenkreis Wuppertal nicht verlängert hatte.

Auch aus Kostengründen, wie Gesa-Geschäftsführer Ulrich Gensch bestätigt. „Einer der Gründe ist die starke Reduzierung der finanziellen Mittel, wodurch die Besetzung der Stellen im Café schwieriger geworden ist.“ Ein anderer seien die Förder- und Rahmenbedingungen der Gesa, die den wirtschaftlichen Betrieb des Cafés ebenfalls erschwert hätten. Man habe in den fünf Jahren Verluste „im deutlichen sechsstelligen Bereich“ gemacht. „Das heißt aber nicht, dass das Café nicht wirtschaftlich betrieben werden kann“, betont Gensch. Insbesondere in den vergangenen Jahren sei die Resonanz groß und das Café gut besucht gewesen.

Seit Ende Dezember ist die Einrichtung nun für den Tagesbetrieb geschlossen. Zu Veranstaltungen, Gottesdiensten und Gebeten gebe es mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer zwar ein Angebot, doch langfristig soll das Café wieder regelmäßig für Besucher geöffnet sein, sagt Pfarrer Erhard Ufermann, der sich seit langem für das Konzept des „Weltcafés“ engagiert, „einem weltoffenen Ort der Begegnung“.

Das Kuratorium Citykirche suche derzeit eine Lösung für den Fortbestand des Cafés. Im Gespräch seien zwei Varianten, sagt Erhard Ufermann: „Eine Möglichkeit wäre, für das Café einen neuen Pächter zu finden. Die andere besteht darin, das Café als Eigenbetrieb der Kirche weiterzuführen.“ In jedem Fall wird das Weltcafé als Ort der Begegnung und Kommunikation erhalten bleiben“, sagt Ufermann.

Eine Entscheidung für eine der Varianten könnte es möglicherweise ab Ende Januar geben — nach der Sitzung des Kreissynodalvorstandes (KSV).