Stadt will Briller Straße nicht neu aufteilen
Andere Verkehrsführung geprüft – und lange Rückstaus befürchtet.
Katernberg/Elberfeld. Aus Sicht der Stadt ist die Einführung einer alternativen Verkehrsführung auf der Briller Straße zum Robert-Daum-Platz nicht sinnvoll. Das geht aus einem Prüfbericht des Verkehrsressorts hervor, der nach den Bezirksvertretungen in Elberfeld am 27. August abschließend den Verkehrsausschuss beschäftigen wird.
Das Problem ist bekannt: Wer über die Briller Straße zum Robert-Daum-Platz fährt, bekommt es hinter der Einmündung der Katernberger Straße mit nur einer Fahrspur zu tun - mangels Platz. Da es dort immer wieder zu riskanten Fahrmanövern beim Einfädeln am Ende der zuvor zweispurigen Strecke kommt, sollte eine alternative Verkehrsführung geprüft werden: Sie sieht eine linke Geradeausspur vor der Katernberger Straße vor, die in den Linksabbieger Richtung Ottenbrucher Straße führt. Die rechte Geradeausspur führt sowohl den Individualverkehr zum Robert-Daum-Platz als auch die Linienbusse zur Haltestelle Fernmeldeamt.
Mit erheblichen Konsequenzen, wie die Stadt schätzt: Selbst bei optimierten Ampelschaltungen sei mit Rückstaus von gut 100 Meter Länge zu rechnen. Außerdem koste diese Lösung den Busverkehr in Spitzenzeiten wertvolle Zeit, da der Gesamtverkehr zum Robert-Daum-Platz auch dann einspurig geführt wird und die Fahrbahn für die Busse zur Haltestelle nutzt. In der Detailprüfung zeige sich, dass der Verkehrsablauf sich insgesamt verschlechtere. Daher sehe man "keine zwingende Notwendigkeit zur Einführung der alternativen Verkehrsführung."