Von der Heydt-Park: Kirchen feiern in Eintracht
Die GemeindenSt. Hedwig und Johanneskirche begehen Doppeljubiläum.
Elberfeld. Friedlich, fast dörflich verschlafen wirkt das Siedlungsgebiet am Von-der-Heydt-Park. In solch idyllischer Lage thronen mit der katholischen St. Hedwig- und der evangelischen Johanneskirche zwei Gotteshäuser, die sich 2009 ganz im Sinne der "Charta Oecumenica" zum gemeinsamen Jubiläumsfest zusammenfinden. Die Einheit macht nicht nur stark, sondern auch ganze 110 Jahre alt: 50 Jahre entfallen auf St. Hedwig, den Rest steuert Johannes bei.
Mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche beginnt am 15. März um 11 Uhr die feierliche Staffel. Beim anschließenden "Kleinen Gemeindefest" werden Bläserkreis, Jugendband, Büchereiteam und andere Gruppen Einblick in ihre Aktivitäten geben. So soll ein "Markt der Möglichkeiten" entstehen, der vorrangig dem Kennenlernen dient. In gemeinsamer Aktion soll an diesem Tag aus Steinen eine kleine Kirche gebaut werden.
Dieser Akt erinnert an die aus der Not geborene Johanneskirche, die der Architekt Otto Bartning mit Trümmersteinen aus der zerbombten Südstadt hatte errichten lassen. Die Weihe erfolgte am 17. April 1949. 60 Jahre später, zwar am 12. April, dafür ebenfalls am ersten Ostertag, erinnert um 10 Uhr ein Gottesdienst in der Johanneskirche an den 60. Jahrestag.
Bevor St. Hedwig am 6. September zum großen Jubiläumskonzert einlädt und am 13. September mit einer Festmesse den 50. Weihetag begeht, treffen sich beide Gemeinden am 21. Juni zum Großen Fest im Von-der-Heydt-Park. Einem Ökumenischen Open-Air-Gottesdienst ab 11 Uhr folgt ein buntes Angebot für alle Altersstufen. Zu den bisher geplanten Außenaktivitäten zählen Feuerspucken, Fliesen bemalen, Kreuze basteln, Luftballonfiguren, Schminken, Musik und eine Rally durch beide Kirchen.
Ab 16 Uhr bildet ein Open-Air-Konzert mit "Gospeltrain" aus Bochum den Abschluss des Tages.