Foodsharing am Platz der Republik Der Kühlschrank im Nachbarschaftsheim füllt sich
Ostersbaum · Das Foodsharing am Platz der Republik wird wieder angeboten.
Nach langer Zeit eröffnete das Nachbarschaftsheim am Platz der Republik Anfang der Woche wieder das Foodsharing, das durch die Pandemie eine Pause eingelegt hatte. Jeder kann Lebensmittel dorthin bringen, die nicht mehr benötigt werden, obwohl sie noch gut sind. Sie werden dann von Menschen abgeholt, die noch eine Verwendung finden. Die Lebensmittel werden kontrolliert, sortiert und in den Kühlschrank gestellt.
„Lebensmittel müssen nicht weggeworfen werden, wenn sie noch gut sind“, sagt Alexandra Rosenbohm, die seit zwei Jahren für den Verein Nachbarschaftsheim arbeitet. Das Foodsharing sei schon immer gut angekommen und es wurde immer einiges vorbeigebracht und abgeholt. „Foodsharing ist für alle da. Ich glaube, das wissen einige nicht“, sagt Rosenbohm.
Ehrenamtliche kontrollieren und sortieren die Lebensmittel
Fünf ehrenamtliche Viertelbewohner betreuen den Kühlschrank und ordnen die Lebensmittel. „Es gibt eine Liste, in der man sich einträgt, wenn man geholfen hat“, berichtet Rosenbohm. Das Nachbarschaftsheim kooperiert mit den Foodsavern Wuppertal, die ebenfalls Lebensmittel vor dem Wegwerfen retten wollen. Deshalb ist das Nachbarschaftsheim seit 2017 ein Fair-Teiler. So bezeichnet man einen Ort, an dem Menschen Lebensmittel platzieren können, die sie nicht mehr brauchen und die andere noch gut verwenden können.
Mit einer Bananen-Verteilaktion wollten Rosenbohm und zwei Helfer auf das Foodsharing-Konzept aufmerksam machen. Einige Menschen seien skeptisch gewesen und viele wussten gar nicht nicht, was Foodsharing überhaupt ist, sagt Alexandra Rosenbohm. Lebensmittel können montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr am Platz der Republik 24 abgeholt oder deponiert werden. „Es sammelt sich einiges an. Am häufigsten werden Obst und Gemüse vorbei gebracht“, erzählt Rosenbohm. Das Ziel für das Nachbarschaftsheim ist, dass weniger weggeworfen wird. „Das ist nicht umweltschonend und es wird Energie verbraucht.“ Helfer, die sich engagieren wollen, seien immer willkommen.