Aus Café Müller wird Café Born: Altes Lokal in neuem Schick
Das traditionsreiche Haus wurde zu einem Café für alle Generationen umgebaut.
Vohwinkel. Für Mara Schmied ist ein Traum in Erfüllung gegangen.„Ich wollte schon immer ein eigenes Café haben“, sagt die junge Geschäftsführerin in Vohwinkels neuestem Geschäft an der Ecke Kaiserstraße/Lettow-Vorbeck-Straße: Seit einer Woche ist das Café Born im frisch renovierten Ladenlokal geöffnet — und und hat offenbar sogleich eine ganze Reihe Stammkunden gewinnen können.
Aus gutem Grund: Vielen Vohwinkelern ist der Ort mehr als vertraut. Das schöne alte Haus beherbergte mehr als 60 Jahre lang die traditionsreiche Konditorei Müller, einen echten Treff im Zentrum — nicht nur für ältere Stadtteilbewohner. 1945 öffnete der Konditorei-Betrieb am Standort Kaiserstraße und war seitdem eine feste Größe im Stadtteil. Vor zwei Jahren, im Mai 2009, hatte das beliebte Café seine Pforten geschlossen, was nicht nur von vielen Vohwinkelern bedauert worden war. Aus gesundheitlichen Gründen habe man das Familienunternehmen aufgeben müssen, hatte Heike Müller seinerzeit erklärt, aber auch, weil ein Nachfolger fehle. Der fand sich zunächst zwar nicht, doch die neuen Eigentümer der Immobilie hatten schon früh angedeutet, dass sie sich ein neues Café gut vorstellen könnten.
Eine Partnerin für das Projekt fand sich mit der bekannten Vohwinkelerin Sigrid Born, die wiederum gemeinsam mit Mara Schmied an Konzeption und Umbau des Hauses mitgewirkt hat. „Wir möchten alle Generationen ansprechen“, sagt die Geschäftsführerin. Deshalb sei das neue Café auch optisch eine Einladung an jüngere und ältere Besucher: Sie können sich auf Bänken und Kissen ebenso niederlassen wie auf Bar-stühlen und am Tresen. Eine kleine Außengastronomie gibt es schon, sie soll noch erweitert werden, und der tägliche Mittagstisch werde bereits gut angenommen. Ein guter Start, findet die Elberfelderin Mara Schmied, die schon zum echten Vohwinkel-Fank geworden ist: „„Das war so ein herzlicher Empfang im Stadtteil.“