Bauernmarkt: Die tierischen Gäste stehen im Mittelpunkt
Auf dem Lienhardplatz gab es viele regionale Produkte zu kaufen. Höhepunkte waren jedoch Haflingerfohlen Almflocke und Esel Luna.
Vohwinkel. So ganz mochte sich Fohlen Almflocke nicht über seinen neuen Namen freuen. Vielleicht lag es an der kalten Dusche bei der Taufe durch Oberbürgermeister Peter Jung (CDU). Doch selbst aufgeregt wiehernd war der kleine Haflinger eindeutig der Star auf dem 16. Wuppertaler Bauernmarkt — und stahl der politischen Prominenz beim offiziellen Festakt mühelos die Show.
Auf dem Vohwinkeler Lienhardplatz präsentierten sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Höfe mit ihren Produkten. Zudem gab es reichlich Informationen rund um das Thema Landwirtschaft. Trotz des durchwachsenen Wetters war der Markt ein Publikumsmagnet und zog nach Aussage der Veranstalter an beiden Tagen insgesamt rund 7000 Besucher an. „Wir sind zufrieden und die Stimmung ist super“, sagt Landwirt und Organisator Martin Dahlmann. Er verweist auf die Vielfalt des Angebots: Erntefrisches Gemüse, herzhafter Käse und süßer Honig standen bei den Kunden hoch im Kurs.
„Wir versuchen, regionale Produkte einzukaufen und dafür ist das eine gute Gelegenheit“, sagt Besucher Karl-Heinz Puch. Auch Manuela Freidank ist fündig geworden. Ein großes Dinkelbrot, zehn Eier und eine Packung Quark befinden sich bereits in ihrer Tüte. „Da lohnt sich das wenigsten“, sagt sie. Tochter Martha (14) ist derweil gar nicht mehr von Eselstute Luna zu trennen. Diese kann sich an diesem Tag über viele Streicheleinheiten und so manches Leckerli freuen. Die tierischen Vertreter des Bauernmarktes waren besonders bei den kleinen Gästen beliebt. Beim sogenannten „Kaninhop“ machen die Langohren große Sprünge. Echte Kaninchen Champions überwinden spielend Hürden von über einem Meter. Dafür muss Anfänger Snowflake mit der zehnjährigen Pia allerdings noch etwas üben.
Für die Kinder wurde einiges geboten. Auf der Burg aus Strohballen konnten sie sich kräftig austoben oder auf kleinen Traktoren in die Pedale treten. Für die Erwachsenen gab es Informationen durch die Verbraucherzentrale und das städtische Umweltressort. Der Bauernmarkt soll auch das Verhältnis der Bürger zur Landwirtschaft verbessern. „Da gibt es noch viele Missverständnisse“, sagt Helmut Burggräfe, der in seinem Betrieb auf hochwertige Eierproduktion setzt. Positiv findet er, dass mehr Menschen regionale Produkte schätzen. Das ist auch für Oberbürgermeister Peter Jung ein wichtiger Aspekt. „Wir haben das Gute direkt vor der Haustür und sollten es auch dort kaufen.“