Baustelle Kaiserstraße: „Es muss ja gemacht werden“

Händler und Bürger nehmen an der Kaiserstraße Nachteile durch die Baustelle in Kauf.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Vohwinkel. Deutlich mehr Geduld müssen Autofahrer seit Anfang des Monats im Vohwinkeler Zentrum aufbringen. Durch die Kanalsanierung der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) kommt es rund um den Kaiserplatz zu längeren Rückstaus. Der Bereich ist im Moment eine Großbaustelle. Das wird voraussichtlich bis Ende Juni so bleiben. Hintergrund ist der dritte Abschnitt der Kanalerneuerungen, die bereits im letzten und vorletzten Jahr an der Kaiserstraße stattgefunden haben und jetzt auch die Vohwinkeler Straße betreffen.

Gebaut wird auf dem 200 Meter langen Teilstück zwischen Kluckstraße und Rubensstraße. Durch die Einbindung des Kaiserplatzes handelt es sich um die bisher aufwendigste Maßnahme. Die Kosten betragen etwa 700 000 Euro, in den letzten zwei Jahren wurden bereits rund 3,5 Millionen Euro investiert.

Laut WSW ist die Kanalerneuerung die einzige Möglichkeit, um die Entwässerungssituation an der Kaiserstraße langfristig in den Griff zu bekommen. In der Vergangenheit liefen im Zentrum bei Starkregen immer wieder die Keller voll.

Bei Einzelhändlern und Bürgern gibt es daher durchaus Verständnis für die Baustelle.„Natürlich merke ich, dass wir im Moment weniger Kunden haben, aber das muss ja gemacht werden“, sagt Markus Kuhnke vom Naschkatzenparadies. Ein Pluspunkt für die Vohwinkeler sind die aktuellen Parkmöglichkeiten auf dem Lienhardplatz.

Bei der Kanalsanierung läuft im Moment der Aufbau der Notversorgung für die Gas- und Wasserleitungen. In den Osterferien nutzen die Stadtwerke dann die Aussetzung des Schwebebahnbetriebs, um den Kanal selbst zu bauen. Ab Ende April folgt die Neuverlegung der Versorgungsleitungen.

„Wir sind optimistisch, dass wir bis zum Langen Tisch am 26. Juni fertig werden“, sagt WSW-Kanalexperte Mathias Sommerauer. Dafür seien allerdings auch Arbeiten während der Nachtzeiten und an den Feiertagen erforderlich. Die Kaiserstraße ist im Baustellenbereich in Richtung Westen eine Einbahnstraße. Der Verkehr nach Osten muss über den Westring und die Haeseler Straße ausweichen.