Ehrenhain: Stadt ersetzt marodes Kreuz am Ehrenmal

Neue Variante ist drei Meter groß. 2018 soll eine langfristige Lösung geschaffen werden.

Vohwinkel. Schnellen Ersatz gibt es für das abgebaute Holzkreuz an der oberen Ehrenhainstraße. Gerade wurde eine drei Meter große Variante (Foto: Achim Otto) aufgestellt. Dabei handelt es sich um ein Provisorium, das etwa halb so groß ist wie das bisherige Kreuz. Die kleinere Ausführung wurde von den städtischen Schreinern aus dem Bereich Spielplatzsanierung im Ressort Grünflächen und Forsten angefertigt. Das benötigte Holz stammt aus den Forstbeständen der Stadt.

„Dank dieser engagierten Initiative des Ressorts und mit eigenen Kräften ist die Zeit gewonnen, um im nächsten Jahr mit neuem Budget eine dauerhafte Lösung für ein Kreuz in der ursprünglichen Größe zu finden“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. Dazu werde in den kommenden Wochen das Gespräch mit dem Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) aufgenommen.

Den Vorsitzenden des Bürgervereins Vohwinkel, Udo Johenneken, freut die zeitnahe Umsetzung. „Wir sind positiv überrascht, dass es doch noch rechtzeitig kappt“, sagt er. Ähnlich sieht es Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD). „Allerdings ist es wichtig, dass die Planungen für eine dauerhafte Lösung nicht auf die lange Bank geschoben werden“, findet er. Er erwarte diesbezüglich für Anfang 2018 einen konkreten Vorschlag zu Ausführung und Finanzierung.

Wie berichtet schlug der Abbau des Mahnmals nach mehr als 60 Jahren hohe Wellen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bürgerverein die Stadt auf den schlechten Zustand des Holzkreuzes hingewiesen. Beim Abbau erwies sich das Kreuz im unteren Teil als völlig marode. Am Volkstrauertag, 19. November, wird um 11.30 Uhr an der oberen Ehrenhainstraße der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs gedacht. ebi