Ein Jahr der Veränderung
2017 verabschiedete die Pfarreiengemeinschaft zwei Kapläne, es gab aber auch Zuwachs.
Auch für die Katholische Pfarreiengemeinschaft Wuppertaler Westen bringt die Zukunft neue Herausforderungen. Bei den gut besuchten Neujahrsempfängen in den Pfarrzentren St. Remigius und St. Mariä Empfängnis stellten sich die Gemeindemitglieder auf die kommenden Aufgaben ein. Außerdem zogen sie Bilanz der vergangenen zwölf Monate. Diese waren erneut von personellen Veränderungen geprägt.
Nach der Verabschiedung der Kapläne Joachim Federhen und Rodrigo Amaral gab es Zuwachs im Seelsorgeteam. So wurde im Spätsommer Kaplan Alhard Mauritz-Snethlage in sein neues Amt eingeführt. Pastoralreferent Thomas Otten unterstützt die Arbeit seit Mitte des Jahres mit einer halben Stelle. Beim Neujahrsempfang in St. Mariä Empfängnis am vergangenen Sonntag kündigte der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Dirk Baumhof außerdem die Rückkehr von Diakon Manfred Schäfer ins Seelsorgeteam an. Er soll im Rahmen seiner Möglichkeiten Diakon Willi Wiemers entlasten, der altersbedingt kürzer treten muss.
„Insgesamt müssen wir aber trotzdem fast mit einer ganzen Pfarrstelle weniger auskommen, als früher“, stellte Dirk Baumhof klar. Es könnten daher nicht alle Angebote in vollem Umfang aufrechterhalten werden. „Die Strukturen haben sich geändert und auch die Zugehörigkeit zur Gemeinde wird von vielen Gläubigen neu definiert“, sagte Baumhof. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit.
Die künftige Ausrichtung soll bei einer Klausurtagung des gemeinsamen Pfarrgemeinderates Mitte Februar diskutiert werden. „Das ist für uns ein wichtiger Termin“, sagte die neue Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Monschau. Beim Neujahrsempfang bedankte sie sich bei allen Gemeindehelfern und den Ortsausschüssen für deren Einsatz. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter der Evangelischen und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde sowie Gäste aus der Bezirksvertretung teil. Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) betonte die gemeinsamen Werte von Politik und Kirche zum Wohl der Vohwinkeler. „Diese konstruktive Zusammenarbeit stärkt den Stadtteil“, sagte er.
Ein positives Jahr war es für den Eine-Welt-Verein. Dieser unterstützt mit dem Verkauf von fair gehandelten Waren und Spenden Hilfsprojekte. Dazu gehören ein Hospiz in Namibia, ein Krankenhaus auf den Philippinen und eine Indio-Schule in Argentinien. Allein letztere erhielt 7000 Euro aus Vohwinkel für ihre Arbeit. „Dieser Erfolg hat uns sehr gefreut“, sagte Vereinsvorsitzender Herbert Gondolf. Die Pfarreiengemeinschaft umfasst vier Gemeinden mit rund 10 000 katholischen Christen.