Kompromiss im Streit um Boule-Platz
Vohwinkel. Eine Kompromisslösung deutet sich beim Streit um den Boule-Platz in Vohwinkel an. Matthias Bruchmann hatte auf einem gepachteten Gelände gegenüber seinem Haus eine rund 100 Quadratmeter große Boule-Anlage gebaut.
Diese steht jedoch im Landschaftsschutzgebiet und Bruchmann besitzt nur eine Genehmigung für einen Ziergarten. Er beruft sich jedoch auf mündliche Zusagen der Verwaltung. Nach einem klärenden Gespräch beider Seiten soll der Schotterplatz nachträglich in einen Ziergarten mit Boule-Bahn umgewandelt werden. Dafür muss die bisherige Sportfläche jedoch um die Hälfte reduziert werden. Für den Rest ist eine gartenähnliche Begrünung vorgesehen.
Matthias Bruchmann hat nun bis September Zeit, einen Antrag zu stellen. Wichtige Voraussetzung dafür ist auch, dass der Platz ab sofort nur noch privat genutzt wird. Deshalb hat der Vohwinkeler bereits Schilder mit der Aufschrift "Betreten verboten" aufgestellt. Glücklich ist Bruchmann mit dieser Lösung nicht: "Eigentlich war das Ganze ja gerade als soziales und sportliches Projekt für die Öffentlichkeit gedacht."
Allerdings hat der Boule-Fan kaum eine Wahl. Für eine Ausnahmegenehmigung müsste ein öffentliches Interesse nachgewiesen werden. Das ist schwierig, da der Stadt einige Anwohnerbeschwerden vorliegen. ebi