Vorstand: Verdi setzt auf Kontinuität
Die Vorsitzende Martina Rößmann-Wolf bleibt an der Spitze der Gewerkschaft.
Wuppertal. Martina Rößmann-Wolf ist und bleibt die Vorsitzende des Bezirksvorstands der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi). Die 51-jährige Finanzbeamtin wurde auf der dritten ordentlichen Bezirkskonferenz in Wuppertal im höchsten ehrenamtlichen Posten der Gewerkschaft bestätigt.
Als ihr Stellvertreter wurde Willy Görtz (47), technischer Angestellte bei der AWG, wiedergewählt. Insgesamt gehören 23 Personen zwischen 20 und 70 Jahren dem Vorstand an, der alle vier Jahre von den Delegierten der einzelnen Fachbereiche und Arbeitsgruppen gewählt wird.
"Ein Schwerpunkt unserer Arbeit sind die kommunalen Finanzen", berichtet Martina Rößmann-Wolf. So engagiert sich der Bezirksvorstand im Bündnis "Wuppertal wehrt sich". Außerdem unterstützt er Aktionen wie die "bunte Mahnwache" am 17.November, die der Betriebsrat der Wuppertaler Bühnen zum Erhalt des Theaters organisiert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Tätigkeitsfeld der Ehrenamtler sind die tarifrechtlichen Auseinandersetzungen. So erklärte der Vorstand auf der Bezirkskonferenz seine "uneingeschränkte Solidarität" mit den Mitarbeitern von Inkasso Becker, die einen Tarifvertrag vom Arbeitgeber fordern.
Neben den Wahlen und Beschlussfassungen zu internen Anträgen stand eine Auszeichnung auf der Tagesordnung: Die Hans-Böckler-Medaille ist die höchste Ehrung, die verdi verleihen kann. Gerd Stapelfeldt (66), seit 53 Jahren Mitglied der Post-Gewerkschaft, wurde nun mit dieser Medaille ausgezeichnet. Stapelfeldt begann sein gewerkschaftliches Engagement mit Eintritt in die Lehre. Seit zehn Jahren ist er in der Seniorenarbeit aktiv. Verdi-Landeschefin Gabriele Schmidt und die Wuppertaler Verdi-Geschäftsführerin Grit Genster gratulierten dem aktiven Gewerkschafter.