Bundestagswahl 2021 Darum will der Wuppertaler Henrik Dahlmann in den Bundestag
Wuppertal · Der Wuppertaler Henrik Dahlmann will sich dafür einsetzen, dass die Stadt mehr von Fördermitteln profitiert.
Die Freien Wähler haben auf einer Mitgliederversammlung unter Corona-Bedingungen im Wahlkreis Wuppertal I Henrik Dahlmann als Direktkandidaten für den Bundestag aufgestellt. Der 41-Jährige ist Fraktionsgeschäftsführer der Freien Wähler/WfW in Wuppertal und war im vergangenen Jahr OB-Kandidat. Für die Freien Wähler sitzt Dahlmann, der die doppelte Staatsbürgerschaft (Deutsch/Finnisch) besitzt und beruflich ein Versandantiquariat betreibt, in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg. Außerdem ist er unter anderem Mitglied des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit.
„Bildung, Mobilität und Sozialpolitik werden Schwerpunkte in meiner politischen Arbeit sein“, sagt Dahlmann. Die Politik der letzten Jahre habe dazu geführt, „dass in vielen Politikfeldern Stillstand herrscht. Besonders sichtbar wird dies in den Bereichen Bildung und Digitalisierung, wo dringender Handlungsbedarf besteht“. Zusätzlich müsse endlich umfassend in die Infrastruktur investiert werden. „Marode Brücken und Straßen, fehlende Radwege und verfallene Bürgersteige prägen unsere Städte. Aktuell wird so die Zukunftsfähigkeit unseres Landes verschlafen.“
Auch im Bereich Integration sei noch viel zu verbessern, erklärt der Wuppertaler. „Ein unverzichtbares Element für die Teilhabe am öffentlichen Leben und für Chancen auf dem Arbeitsmarkt ist das Erlernen der deutschen Sprache. Dies ist mir wichtig, da ich selbst einen Migrationshintergrund habe. Deshalb müssen die Angebote hier deutlich verbessert, die Wahrnehmung der Angebote aber auch überprüft werden.“
Für seine Stadt hat Dahlmann klare Ziele: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Wuppertal deutlich mehr von Fördermitteln von Bund und EU profitiert. Die Freien Wähler in Bayern haben vorgemacht, wie dies funktioniert.“ Hoch verschuldete Städte bräuchten dringend neue finanzielle Handlungsspielräume, denn die Kommunen gestalten das Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger. „Dies geht nur über eine Verminderung der Altschulden.“
Die Freien Wähler stünden als die politische Kraft der Mitte „für ein Deutschland für alle“. Sie möchten bürgerliche, freiheitliche, konservative und soziale Wähler in der politischen Mitte ansprechen, so Dahlmann. „Gerade die derzeitige politische Situation in Deutschland und den desolaten Zustand vormals in der politische Mitte stehender Parteien begreifen die Freien Wähler als hervorragende Chance bei der anstehenden Bundestagswahl.“
Die Freien Wähler wurden als Partei in Nordrhein-Westfalen 2011 gegründet. Die Bundespartei wurde 2010 gegründet. Bei den letztem Landtagswahlen erreichten die Freien Wähler in Bayern 11,6%, in Brandenburg 5,0%, in Baden-Württemberg 3,0% und in Rheinland-Pfalz 5,4%.
Neben Dahlmann kandidieren folgende Kandidatinnen und Kandidaten: Caroline Lünenschloss (CDU/Wahlkreis Wuppertal I), Jürgen Hardt (CDU/Wuppertal II), Helge Lindh (SPD/Wuppertal I), Ingo Schäfer (SPD/Wuppertal II), Manfred Todtenhausen (FDP/Wuppertal I), Robert Weindl (FDP/Wuppertal II), Anja Liebert (Grüne/Wuppertal I), Till Sörensen-Siebel (Linke/Wuppertal I), Lars Herbold (Volt/Wuppertal I). Red