Mitteilung der Stadt Wuppertal: Ehemaliges Rheingold-Busdepot wird neuer Standort der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck

Wuppertal · Der alte Standort des Wuppertaler Traditionsunternehmens Rheingold Reisen wird der neue Standort für die Freiwillige Feuerwehr Nächstebreck.

Foto: Andreas Fischer

Am heutigen Donnerstag, 4. Juli, haben Rheingold-Senior-Chef Axel Blankenagel, Mirja Montag, Leiterin des Gebäudemanagements der Stadt, und Matthias Nocke in seiner Funktion als Brandschutz-Dezernent den Mietvertrag für das ehemalige Busdepot und das dazu gehörige Bürogebäude unterschrieben. Das teilte die Stadtverwaltung nun mit. Am Montag, 1. Juli, hatte der Rat der Stadt die Anmietung beschlossen.

Für das gemeinsame Projekt kamen zwei Entwicklungen zusammen: Das Unternehmen Rheingold Reisen hat seinen Sitz nach Langerfeld verlegt und suchte neue Nutzer für das Busdepot und die Büros. Gleichzeitig suchte die Stadt einen neuen Standort für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck, deren altes Gebäude aus dem Baujahr 1972 schon lange den räumlichen Anforderungen für Menschen und Fahrzeuge nicht mehr genügt.

Aus Sicht von Brandschutzdezernent Matthias Nocke sei die Kooperation eine ideale Lösung: „Das alte, bereits zwei Mal erweiterte Gerätehaus wird den Ansprüchen an einen zeitgemäßen Feuerwehrstandort schon lange nicht mehr gerecht. Die Fahrzeughallen sind viel zu klein für die modernen Einsatzfahrzeuge. Aber auch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck leisten ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Dienst in unzureichenden Räumen.“

Der Brandschutzbedarfsplan für Wuppertal sieht demnach vor, dass ein Ersatzstandort für das Gerätehaus Nächstebreck in unmittelbarer Nähe des bisherigen liegen muss, damit die festgelegten Schutzziele weiter erreicht werden. Daher war eigentlich in der mittelfristigen Planung der Stadt ein Neubau für die Feuerwehr Nächstebreck vorgesehen.

„Das glückliche Zusammenfinden der Vertragspartner führt jetzt dazu, dass die mit einem Neubau verbundene investive Belastung des städtischen Haushaltes mindestens für die nächsten fünfundzwanzig Jahre vermieden, wird“, betont Nocke. „Die Immobilie aus Busdepot und Büroräumen bietet beste Voraussetzungen für alle Anforderungen eines modernen Feuerwehr-Standortes. Mit moderaten Anpassungen, die über die Miete finanziert werden, kann hier ein Gerätehaus mit allen notwendigen Standards entstehen, das voraussichtlich bereits im 2. Quartal 2025, also auch viel früher als ein Neubau, bezogen werden kann“, erklärt Mirja Montag aus Immobilien-fachlicher Sicht. „Ich freue mich sehr über dieses Zusammenwirken mit einem erfolgreich expandierenden Wuppertaler Familienunternehmen, das genau so alt ist wie unsere Stadt“, rundet Nocke ab.

Rheingold-Senior-Chef Axel Blankenagel zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Wir, als Familie Blankennagel freuen uns sehr, dass nach konstruktiven und intensiven Verhandlungen mit der Stadt Wuppertal eine gute Nachfolgenutzung für unser Firmengelände gefunden werden konnte. Gerne haben wir trotz vieler anderweitiger Anfragen uns für diesen Mieter entschieden, zumal Feuerwehr und Rheingold mit RAL 3000 / Feuerwehrrot die gleichen Hausfarben haben.“

Die Freiwillige Feuerwehr Nächstebreck hat aktuell 85 Mitglieder. Ihr altes Gerätehaus Nächstebreck kann nach dem Umzug durch das Gebäudemanagement der Stadt vermarktet werden. Eine Nachnutzung des ehemaligen Rheingold-Komplexes durch Dritte nach einem etwaigen Ende der Feuerwehrnutzung, etwa ein größeres Handwerksunternehmen, bleibt auch nach den Umbauten möglich.

(Red)