Palliativmedizin der Uniklinik kommt nun auch nach Hause
Ein mobiles Ambulanzteam besucht und unterstützt schwerstkranke Patienten auch in ihren vier Wänden.
Da sein für Menschen mit einer nicht heilbaren und lebensbedrohenden Krankheit, das ist die zentrale Aufgabe der Palliativmedizin. Dem besonderen Zweig der Medizin geht es darum, Leiden vorzubeugen und zu lindern, Schmerzen zu behandeln und den Patienten sowie deren Angehörigen bei Beschwerden körperlicher, psychologischer und spiritueller Art beizustehen und die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Um diese Unterstützung auch außerhalb des Klinikgeländes anbieten zu können, besitzt die Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) seit dem 1. Dezember als zweiter Anbieter in Düsseldorf ein eigenes ambulantes Palliativteam. Zehn zusätzliche Mitarbeiter stehen in dem SAPV-Team (Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung) nun für die Versorgung von Palliativpatienten in Düsseldorf und Umgebung zur Verfügung. Das interdisziplinäre Team bietet Betreuung rund um die Uhr. Die SAPV ersetzt nicht die Behandlung durch den niedergelassenen Hausarzt oder des Pflegedienstes, sie ist ein ergänzendes und unterstützendes Angebot. Die Besuche finden – je nach Absprache – nach Bedarf und auch regelmäßig statt.
„In erster Linie geht es uns um kontinuierliche Betreuung, darum arbeiten wir eng mit den Hausärzten und Pflegeteams zusammen. Jeder von uns erfüllt einen Teilaspekt in der Versorgung der Palliativpatienten. Gerade bei Ängsten und Schmerzen beruhigt es häufig schon, wenn man jemanden erreicht hat, der sich Zeit für einen nimmt. Wir können schnell und flexibel zum Patienten fahren und helfen“, erklärt Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP) an der Uniklinik.