1,5 Millionen Besucher erleben Hamburger Hafengeburtstag
Hamburg (dpa) - Der 824. Hafengeburtstag in Hamburg hat 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt an die Elbe gelockt. Die Besucherzahl des vergangenen Jahres wurde damit um 100 000 übertroffen, wie die Veranstalter mitteilten - allerdings dauerte das Fest wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt auch einen Tag länger.
Prominenter Gast war das Segelschulschiff „Gorch Fock“, das die Einlaufparade anführte. Auch das traditionelle Schlepperballett und die Taufe des Kreuzfahrtschiffs „Europa 2“ waren für viele Besucher Höhepunkte des Programms, das von Donnerstag bis Sonntag ging. Die Polizei sprach am Sonntagmittag von einem friedlichen Verlauf ohne größere Zwischenfälle.
Allein 90 000 Menschen wurden als Besucher auf den präsentierten Schiffen gezählt - das Programm „Open Ship“ kam gut an. Die „Gorch Fock“ zog laut Bundeswehr 12 000 Neugierige an. Manche warteten bis zu drei Stunden, um auf das Segelschulschiff zu kommen. „Wir kannten die "Gorch Fock" bisher nur aus den Medien, jetzt wollen wir sie uns auch mal anschauen“, sagte der 29-jährige Sascha Tiedemann aus dem Ruhrgebiet.
Die Kreuzfahrtbranche präsentierte insgesamt 13 Schiffe aus ihrer Flotte. Am Sonntag lief die riesige „Queen Mary 2“ in Hamburg ein. Am Freitagabend hatte die Taufe der „Europa 2“ etwa 4000 Menschen an das Elbufer des Stadtteils Blankenese gezogen. Einen Tag später lief das neue Hapag-Lloyd-Schiff zur Jungfernfahrt in Richtung Lissabon aus. Auch die lautstarke „Full Metal Cruise“, eine Kreuzfahrt für Heavy Metal-Fans, wurde mit Applaus im Hafen begrüßt.