13 Verletzte bei Massenkarambolage auf der A1

Cloppenburg (dpa) - Völlig zerstörte Wagen blockieren ineinander verkeilt die Autobahn: Bei einer Massenkarambolage auf der A1 bei Cloppenburg sind am Freitag 13 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer.

Die Räumung der Unfallstelle dauerte mehrere Stunden - erst am späten Abend wurde die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben. „Der Verkehr läuft wieder“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Lage war für die Retter zunächst sehr unübersichtlich: In ersten Berichten sprach die Polizei von 50 beteiligten Fahrzeugen. Nachdem die Einsatzkräfte sich ein genaues Bild der Lage gemacht hatten, stellte sich heraus, dass etwa 30 Fahrzeuge in die Unfallserie verwickelt waren. Darunter waren auch Laster. Mehrere Menschen waren in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. „Man kann sagen, dass sich ein sehr chaotisches Bild abgezeichnet hat“, sagte Polizeisprecher Mathias Kutzner. „Wir haben alles, was wir alarmieren konnten, hergeschickt.“

Zur Unfallursache hieß es, die tiefstehende Sonne habe einige Fahrer geblendet. Außerdem sei die Straße nach einem Graupelschauer nass gewesen. Ermittler begannen am Abend damit, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Polizeisprecher Carsten Grallert sagte, keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr. Die beiden Schwerverletzten wurden mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus geflogen. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Osnabrück stundenlang voll gesperrt. Die Sperrung sollte frühestens gegen 19 Uhr aufgehoben werden.

Ausgelöst wurde die Unfallserie am Mittag etwa 1000 Meter vor der Ausfahrt Cloppenburg. Bei zwei Unfällen krachten zunächst mehrere Autos zusammen. Danach bildete sich ein Rückstau. Während die meisten Fahrzeuge halten konnten, fuhr ein Lastwagen auf einen anderen vor ihm stoppenden Lastzug auf und schob etliche Fahrzeuge zusammen. In diesen Wagen seien zwei Menschen schwer verletzt worden, sagte der Polizeisprecher.

Danach kam es noch zu weiteren Folgeunfällen, diese seien aber zumeist glimpflicher ausgegangen. Die Ermittler registrierten insgesamt acht Zusammenstöße nacheinander.