15 "Kindersklaven" in Moskau befreit
Moskau. Wie Sklaven haben abgebrühte Geschäftemacher in der Nähe von Moskau 15 Kinder in einer unterirdischen Nähstube gehalten. Die Polizei befreite die aus der zentralasiatischen Republik Kirgistan stammenden "Kindersklaven" aus ihrer Gefangenschaft, wie Behörden am Montag nach Angaben der Agentur Interfax mitteilten.
Die Peiniger hatten die Kinder zwischen 11 und 17 Jahren misshandelt, nur mit Brot und Mayonnaise ernährt, zur Nachtarbeit gezwungen und rund um die Uhr bewacht. Auch die kasernenartige Unterkunft in der Stadt Noginsk bei Moskau sei unmenschlich gewesen, hieß es.
Die Eltern hatten ihre Kinder illegalen Einwandern in Moskau anvertraut in dem Glauben, sie würden 5000 Rubel (120 Euro) monatlich und dreimal täglich Essen erhalten, teilte das russische Innenministerium mit. Stattdessen hätten die Einwanderer die Kinder auf brutale Weise ohne Bezahlung ausgebeutet und von gefährlichen Kriminellen überwachen lassen. Es wurden Strafverfahren eingeleitet.