17-jähriger Norweger radelt kopfüber unter Eis
Oslo (dpa) - Ein 17-Jähriger ist in Nordland in Norwegen kopfüber unter einer Eisoberfläche Fahrrad gefahren.
Er habe etwas machen wollen, was noch keiner vor ihm gemacht habe, sagte Tord Trælnes der Nachrichtenagentur dpa. Es habe zwei Tage gedauert, bis das Experiment schließlich geklappt habe.
Ausgestattet mit einer Motorsäge, einem Fahrrad, extra dicker Unterwäsche und einer 50 Kilogramm schweren Taucherausrüstung fuhr Trælnes zum Fluss Plura, der wegen eines 2600 Meter langen und 130 Meter tiefen Grottensystems bekannt ist.
Sein Freund Raymond Olsen sägte ein Loch in das 30 Zentimeter dicke Eis und ließ das Fahrrad ins Wasser. „Um das Rad stabil zu halten, mussten wir extra Luft in den Taucheranzug füllen“, erzählte Trælnes, der die wagemutige Aktion bereits im April unternahm. „Es hat zwei Tage gedauert, bis ich mich wirklich aufs Rad setzen konnte. Das Eis war spiegelglatt und ich bin ständig weggerutscht.“
Die Mühe wurde belohnt: „Die Sonne an der Oberfläche sorgte dafür, dass das Licht unter dem Eis richtig magisch wurde“, sagte Trælnes. Sein Freund filmte die Aktion und stellte den Zwei-Minuten-Clip dem Sender NRK zur Verfügung - so wurde die Sache jetzt bekannt.