SO SIMPEL, DASS JEDER MITMACHEN KANN! 30 Tage, 30 gute Taten Die Monats-Challenge für die Umwelt
Köln · Man muss nicht tief in der Internetkultur verhaftet sein, um Challenges zu kennen. Markenzeichen: Sie sind simpel aufgebaut und brauchen – egal ob es um Eiswasser oder löffelweise Zimtpulver geht – nur ein bisschen Mut.
Und Mut ist das, was auch Mutter Natur derzeit benötigt. Denn er kann für die notwendige Motivation sorgen, um wirklich etwas an unseren Lebensweisen zu ändern. Getreu dem Pfadfinder-Motto „Jeden Tag eine gute Tat“ zeigt der folgende Artikel deshalb eine andere Form von Wettbewerb. Einen Monat lang täglich eine gute Umwelttat. Und im Gegensatz zu den Challenges im Internet muss sich niemand dabei fotografieren oder filmen. Einfach mitmachen, das genügt.
Übrigens: All diese Dinge sollte man natürlich gern dauerhaft übernehmen und nicht nur an einem Tag durchziehen.
Tag 1: Fleischloser Speiseplan
Die meisten dürften mitbekommen haben, dass es vor allem die Masse an Fleisch ist, die dem Klima auf unserem Planeten Probleme bereitet. Ja, sogar die schweren Waldbrände in Brasilien haben teilweise damit zu tun, weil dort Brandrodung betrieben wird, um Soja anzubauen – eine der wichtigsten Viehfutter-Grundlagen.
Daher sollte man seine Challenge damit beginnen, einen Tag lang völlig auf Fleisch und Fleischkäufe zu verzichten. Selbst wenn man die Sachen schon zuhause hat, bedeutet das zumindest, einen Tag später Nachschub zu benötigen.
Tag 2: Eisschrank abtauen
Jedes Mal, wenn wir die Tür von Kühlschrank und Tiefkühler öffnen, gelangt neue Luftfeuchtigkeit hinein. Zudem entzieht die Kälte auch Lebensmitteln Feuchtigkeit. Sie kondensiert und bildet so eine stetig wachsende Eisschicht. Je dicker sie ist, desto häufiger und länger muss das Gerät arbeiten. Schon dünne Schichten im Millimeterbereich sorgen dafür.
Tag zwei bedeutet deshalb ein korrektes Abtauen, sofern man über kein Gerät verfügt, das das selbsttätig tut:
1. Gerät ausräumen und den Inhalt kühlsicher zwischenlagern.
2. Netzstecker ziehen.
3. Zwischenböden herausnehmen
4. Boden mit Handtüchern bedecken.
5. Schüssel mit heißem Wasser hineinstellen.
6. Tür schließen.
Dann wartet man 30 Minuten und kann danach Eisstücke und Wasser leicht entfernen. Schöner Nebeneffekt, das Gerät verbraucht anschließend wieder weniger Strom.
Wichtig: Eis niemals abkratzen, die Kühlleitungen sind sehr empfindlich!
Tag 3: Getränkebehälter organisieren
Dass Kunststoff-Einwegbecher für einen riesigen Müllberg sorgen, dürfte bekannt sein. Doch auch Pappbecher sind, obwohl besser zu recyceln und einfacher herzustellen, nicht wirklich besser.
Am dritten Tag besorgt man sich deshalb einen Thermo-Becher, am besten aus Stahl. Der wird nun künftig zuhause mit Kaffee gefüllt, statt am Büdchen oder am Automaten. Auch das wird sich positiv aufs Haushaltsbudget auswirken.
Tag 4: Hahn abdrehen
Egal ob beim Zähneputzen oder Rasieren, unzählige Deutsche lassen dabei das Wasser laufen – vollkommen unnütz. Damit treiben sie nicht nur die Wasserrechnung hoch, sondern verschwenden pro Jahr auch tausende Liter kostbares Nass, das unsere Wasserwerke so aufwendig filtert müssen.
Am vierten Tag dreht man deshalb beim Zähneputzen den Hahn ab. Auch der Nassrasierer lässt sich zwischendurch in einem kleinen Gefäß, das man vorher mit Wasser füllt, genauso gut abspülen.
Tag 5: Ein Grad weniger
Dieser Tage werden schon manche versucht sein, die Heizung aufzudrehen, zumindest abends kann es schon kühl werden. Eine gute Umwelttat wäre es bereits, nur innerhalb der offiziellen „Mieter-Heizperiode“ zu heizen, also zwischen 1. Oktober und 30. April.
Doch auch dann kann man noch etwas Gutes tun: Ein Grad weniger heizen als man es gewohnt ist. Der Körper merkt den Unterschied nicht, wohl aber die Umwelt – denn das braucht rund fünf Prozent weniger Energie.
Tag 6: Den ÖPNV nutzen
Auch in Köln gibt es noch mehr als genug Menschen, die ihre täglichen Wege mit dem Auto absolvieren. Und das obwohl es hier einen zumindest halbwegs guten ÖPNV gibt. Für den sechsten Challenge-Tag lässt man sein Auto daheim und begibt sich mit Bus und Bahn zur Arbeit und zurück. Selbst wenn man es nur wenige Male tut, spart man dabei auf jeden Fall Kraftstoff, CO2 und Feinstaub.
Tag 7: Stecker ziehen
Bei den meisten von uns dürften auch Elektrogeräte, die gerade nicht verwendet werden, trotzdem eingesteckt sein – und wahrscheinlich auch viele, die wir nur sehr selten nutzen. Dass das bei Apparaten, die dadurch im Standby-Modus laufen, eine veritable Energievergeudung ist, dürfte klar sein. Doch selbst wenn dabei nur eine Betriebs-LED leuchtet, verbraucht es noch unnötig Strom.
Die Losung für Tag sieben: Wohnung durchsuchen und die Stecker aller Geräte ziehen, die man nicht täglich benötigt. Dazu auch alle Mehrfachstecker mit Schalter-Leuchte.
Tag 8: Alternative zum Wäschetrockner
Waschen müssen wir alle und auf die Maschine zu verzichten ist einfach nicht schmerzlos möglich – wer will sich schon wie früher mit einem traditionellen Waschbrett abplagen? Wohl aber kann man auf den Trockner verzichten.
Für Tag acht besorgt man sich ein Wäschegestell für den Balkon und hängt dort alles auf. Das ist völlig wetterunabhängig möglich: Selbst bei Frost trocknet Wäsche noch sehr gut durch Sublimation.
Tag 9: Seife besorgen
Mikroplastik kennt sicher jeder. Die winzigen Kunststoffpartikel stecken in noch viel mehr Dingen, als viele denken. Dabei richten sie in der Umwelt enorme Schäden an.
Auch sehr viele Hygieneprodukte, allen voran Duschgels und Shampoos, sind betroffen – mit einer Ausnahme: Seife. Feste Seifenstücke enthalten in der Regel kein Mikroplastik. Sie sind genauso reinigend und pflegend wie ihre flüssigen Pendants. Am neunten Tag begibt man sich deshalb in die Drogerie und kauft als Alternative ein paar gutriechende Stücke.
Tag 10: Glasflaschen kaufen
Wenn wir heute Getränke kaufen, tun wir das häufig in Kunststoffflaschen. Keine gute Idee, nicht nur wegen des Recyclings, sondern auch wegen der im Kunststoff enthaltenen Weichmacher und Bisphenole – die den Hormonhaushalt stören können.
An Tag zehn kauft man deshalb Getränke in Glasflaschen. Wenn es sich um Wasser handelt, kann man die auch behalten und unzählige Male am Wasserhahn auffüllen, dann spart man sogar noch die Energie, die die Flaschen beim Transport benötigen.
Tag 11: Briefkasten präparieren
Die meisten Menschen bekommen weitaus mehr unerwünschte Post als wirklich wichtige Nachrichten. All die Kataloge und Werbeblättchen sind eine unnötige Rohstoff- und Energieverschwendung, wenn man sie nicht braucht.
Dagegen besorgt man sich heute einen Sticker „Bitte keine Werbung und kostenlose Zeitungen einwerfen“. All die Sonderangebots-Infos bekommt man auch im Netz.
Tag 12: Einkaufsnetz besorgen
Für die großen Einkäufe haben viele Menschen schon auf Körbe und Taschen umgesattelt. Aber wenn es um Spontankäufe geht, greifen wir doch allzu häufig zum Plastiktütchen im Laden. Schluss damit: Heute kauft man sich ein Einkaufsnetz aus Baumwolle. Das passt zusammengeknüllt in jede Hosentasche, ist immer dabei und ersetzt jeden Grund, auf Einwegplastik zurückzugreifen.
Tag 13: Wasserkocher anschaffen
Viel zu oft nutzen wir den Herd, obwohl bloß heißes Wasser benötigt wird. Eine ziemlich schlechte Energierechnung, denn dafür muss der Herd lange arbeiten. Schneller und effizienter können es Wasserkocher. Für maximale Effizienz kann man das Gerät sogar mit warmem Wasser aus der Leitung befüllen, sofern man dazu nicht erst lange Wasser ablaufen lassen muss.
Tag 14: Hochwertiges Fleisch vom Metzger
Für die Umwelt wäre es das Beste, gar kein Fleisch zu essen. Für viele ist das jedoch nicht praktikabel. Doch wer bereits an Tag eins oder gar noch häufiger verzichtet hat, darf sich jetzt etwas gönnen: Fleisch, das Bio-zertifiziert ist. Dazu am besten „Ortsname + Bio-Metzger“ googeln und nicht bloß auf Verpackungszertifikate schauen.
Tag 15: Gefrorenes in den Kühlschrank
Guter Umweltschutz muss nicht aufwendig sein. Das zeigt auch dieser Tag: Wenn man fürs Essen etwas auftauen muss, nimmt man es einfach einen Tag früher aus dem Tiefkühler und packt es in den Kühlschrank. Dort taut es ebenso auf (zudem mit geringerem Keimrisiko). Gleichzeitig gibt die Tiefkühlware seine gespeicherte Kälte ans Kühlschrank-Innere ab, sodass der weniger arbeiten muss.
Tag 16: Herd früher abschalten
Wenn das Essen fertig ist, dreht man die Kochplatten ab. Doch warum erst dann? Solange es sich nicht um einen Gas- oder Induktionsherd handelt, bleiben die Geräte auch dann noch ausreichend heiß, wenn sie bereits abgeschaltet sind. Für Tag 16 dreht man deshalb fünf Minuten vor dem Kochende alles ab – auf die Zubereitung der meisten Gerichte wird sich das nicht auswirken, wohl aber die Stromrechnung und Mutter Natur.
Tag 17: Stromanbieter wechseln
Es ist so einfach wie nie, seinen Stromanbieter zu wechseln, auch für die meisten Mieter. Am siebzehnten Tag begibt man sich deshalb ins Internet und wählt einen passenden Grünstrom-Tarif – entgegen des Volksglaubens ist das heutzutage nicht mehr zwingend teurer, teils sogar billiger.
Tag 18: E-Bike anschaffen
Je nachdem, wie der tägliche Weg aussieht, bietet Kölns ÖPNV nicht die beste Verbindung. Ist das Auto deshalb die einzige Alternative? Sicher nicht. Insbesondere heute, wo es E-Bikes gibt – und zwar in vielen verschiedenen Ausführungen. Wer sich vorher über Modelle und die Technik informiert, findet das passende Bike für seine individuellen Anforderungen. Der Rest ist ein Gang zum Fahrradhändler.
Übrigens: Dort sollte man auch direkt passende Regenkleidung kaufen, damit verbaut man seinem „inneren Schweinehund“ eine sonst sehr mächtige Ausrede.
Tag 19: Hell streichen
Dunkle Wandfarben mögen trendy sein und teils für eine gemütliche Wohnumgebung sorgen. Allerdings schlucken sie auch enorme Mengen Licht. Das gilt sowohl für natürliches Licht, das durch die Fenster reinkommt wie Kunstlicht.
Die Folge: Man muss früher und insgesamt führ mehr Beleuchtung sorgen. Dagegen sollte man heute in hellen Farben streichen. Die reflektieren besser und sind deshalb eine enorm wirksame Umweltmaßnahme – außerdem machen helle Töne fröhlicher. Perfekt wird es, wenn man den Tipp mit dem Herausdrehen einiger Glühbirnen kombiniert, die wird man nun auch gar nicht mehr benötigen.
Tipp: Wenn man danach die Möbel zurückräumt, darauf achten, dass die Heizkörper frei bleiben bzw. keine dicken Läufer die Fußbodenheizung abdecken.
Tag 20: Fernseher dunkler stellen
Serienmäßig sind die allermeisten Fernseher heute so eingestellt, dass sie grundsätzlich immer ein sattes, helles Bild liefern – in vielerlei Hinsicht sogar viel zu hell. Denn allen Flachbildschirmen gemein ist, dass sie umso mehr Strom verbrauchen, je mehr Bildpunkte leuchten und je heller sie das tun müssen.
Die meisten Geräte haben heute im Menü einen „Eco-Modus“. Der passt die Helligkeit den Umgebungsbedingungen an – und im Zweifelsfall (helles Sonnenlicht) lässt man dann einfach den Rollladen etwas herab.
Tag 21: Mini-Kompost einrichten
Spätestens wenn das Frühjahr kommt, wollen die meisten von uns zumindest wieder ihren Balkon mit Blumenkästen schönmachen – gute Idee, die man übrigens noch forcieren kann, indem man bienenfreundliche Pflanzen verwendet.
Doch schon im Herbst kann man am einundzwanzigsten Tag etwas tun: Sich einen Mini-Kompostbehälter im Gartenmarkt besorgen und auf den Balkon stellen. Dort hinein kommt die alte, ausgelaugte Blumentopferde von diesem Jahr und künftig alle kompostierbaren Küchenabfälle – daraus wird über die Wintermonate beste Blumenerde voller Nährstoffe.
Tag 22: Durchflussbegrenzer installieren
Wie viel Wasser aus dem Hahn strömt, ist nicht nur eine Sache des Aufdrehens, sondern auch der Konstruktion der Armatur per se. Zwar sind praktisch alle Hähne heute wassersparend ausgelegt, doch mehr geht wirklich immer.
Dazu dreht man einfach mit einer Zange die Muffe über dem Auslauf-Teil des Hahns ab. Damit begibt man sich an Tag zweiundzwanzig in den Baumarkt und kauft einen Durchflussbegrenzer, der kostet weniger als fünf Euro, reduziert aber den Wasserverbrauch um mehr als ein Viertel, weil er dem Strahl Luft beimischt. Ein solcher Eingriff ist auch in Mietwohnungen gestattet und lässt sich – falls nötig – im Handumdrehen wieder rückgängig machen.
Tag 23: Sparen bei OLED-Handys
Immer mehr Handys, längst nicht nur aus der Oberklasse, vertrauen auf OLED-Displays (bei Samsung heißen diese „AMOLED“). Durch ihren technischen Aufbau wird die Farbe Schwarz durch schlichtes Abschalten von Pixeln generiert.
Heute hält man deshalb einfach die Hand dicht vor die Kameralinse und schießt ein schwarzes Foto. Das macht man zu seinem Hintergrundbild. Der Erfolg: Der Handy-Akku wird um einiges länger durchhalten, weil er kein helles, buntes Foto darstellen muss, sondern nur noch die Icons.
Tipp: Wenn das Betriebssystem es zulässt, die Icons verkleinern und die Beschriftungen ausblenden. Spart noch mehr Strom.
Tag 24: Waschen statt duschen
Was Energie- und Wasserverbrauch anbelangt, gibt es eine absteigende Reihenfolge:
1. Vollbad
2. Sitzbad
3. Duschen
4. Waschen
Und eigentlich gibt es, sofern es nicht heiß ist oder man trainiert, keinen wirklichen Grund, sich täglich zu duschen. Im Gegenteil, es ist sogar nicht sonderlich gut für die Haut.
Ab diesem Tag sollte man deshalb versuchen, nur noch alle zwei Tage zu duschen. Dazwischen nutzt man einfach ein volles Waschbecken und einen Waschlappen. Vor allem abseits der heißen Sommermonate genügt auch die typische Katzenwäsche. Dabei braucht niemand unangenehme Gerüche zu befürchten und kann eine Menge Wasser und Energie sparen.
Auch die Badewanne sollte man aus gleichem Grund auch nur bei akuten Muskelschmerzen oder einer Erkältung nutzen.
Tag 25: Müll beobachten
Wer die Nachrichten verfolgt, hat wahrscheinlich schon mitbekommen, wie viele Kilogramm Müll wir durchschnittlich pro Kopf und Jahr erzeugen. Allerdings sind solche Zahlen (167 Kilo hierzulande) reichlich abstrakt.
Für diesen Tag benötigt man nur einen großen Müllbeutel. 24 Stunden lang wirft man dort ungetrennt alles hinein, was man an Müll fabriziert – für die meisten wird dies ein enormer Aha-Moment sein. Wenn man anschließend den Beutel leert und alles anständig trennt, wird man auch schnell feststellen, wo man leicht verzichten kann.
Tag 26: Vorkochen
Beim Zubereiten von Speisen fließt ein erheblicher Teil der aufgewendeten Energie nicht in das reine Garen, sondern das vorherige Erhitzen – und verpufft beim Abkühlen sinnlos in den Raum.
Heute geht man deshalb etwas anders vor: Es wird normal gekocht, allerdings von allem so viel, dass es für weitere Speisen reicht. Denn diese muss man dann nur noch einige Minuten in der Mikrowelle erwärmen. Die ist, ähnlich wie der Wasserkocher, für solche spezifischen Aufgaben ungleich energieeffizienter.
Tag 27: Wiederverwendbare Kaffeefilter besorgen
Ohne Kaffee geht es für die meisten nicht. Doch obgleich Kapseln und Pads zu den größten Umweltsündern zählen, sind auch Filterkaffeemaschinen nicht ganz kritikfrei. Denn auch wenn man die mit umweltschonend hergestelltem Papier betreibt, entsteht doch immer Müll.
Dagegen besorgt man sich an Tag siebenundzwanzig einen wiederverwendbaren Filter. Die gibt’s für die allermeisten Kaffeemaschinen im Netz. Da man seinen Kaffeesatz ja sowieso in den Kompost entleert, hilft das sogar und man hat eine regelmäßige Ausgabe weniger.
Tag 28: Unverpackt einkaufen
Wer sein Müllaufkommen aufmerksam beobachtet hat, hat wahrscheinlich festgestellt, dass die Menge an Um- und Einzelverpackungen schlichtweg verrückt ist. Bloß was kann man dagegen tun?
Ganz einfach: An diesem Tag mal einkaufen, ohne Verpackungen mitzukaufen. In Köln gibt es gleich mehrere Läden, in denen das möglich ist. Unbedingt aber eigene (natürlich Mehrweg-) Behälter mitbringen.
Tag 29: Rollläden früh schließen
Wenn die dunkle Jahreszeit anbricht, versuchen viele, jedes bisschen Sonnenlicht in die Wohnung zu lassen. Doch so verständlich der Wunsch auch ist, selbst mit einer hell gestrichenen Wohnung kommt man schon im Oktober nach Feierabend nicht mehr wirklich weit.
Heute sollte man deshalb damit beginnen, die Rollläden früher herabzulassen. Das dichtet die Fenster zusätzlich ab und hilft dabei, die Wärme im Raum zu halten. Besonders wichtig in der Heizperiode.
Tag 30: Müll sammeln
Wer die Challenge bis zu diesem Tag durchgehalten hat, darf sich beglückwünschen. Denn er hat mehr für die Umwelt getan als die meisten anderen Deutschen – und wie die meisten feststellen dürften, hat es kaum wehgetan, oder?
An diesem letzten Tag wird jedoch nicht gefeiert, sondern nochmal Mutter Natur nur für eine Viertelstunde etwas Gutes getan. Gummihandschuhe anziehen, Müllbeutel greifen und einfach vors Haus treten. Dann sammelt man 15 Minuten lang allen Müll auf, den man auf der Straße oder vor überquellenden Mülleimern sieht.
Wenn das jeder Kölner nur einmal wöchentlich täte, hätten wir binnen eines Monats den Titel „sauberste Stadt Deutschlands“ mit wehenden Fahnen abgeräumt. Aber auch wenn es nur die Leser dieses Artikels tun, ist es trotzdem ein wichtiger Schritt – denn selbst die kleinste Maßnahme hilft der Umwelt.