31 Verletzte bei Arbeitsunfall mit Salzsäure
Lüdenscheid (dpa). Bei einem Arbeitsunfall mit Salzsäure sind am Mittwoch in Lüdenscheid im Sauerland 31 Menschen verletzt worden. Durch den Austritt der Säure in einem Kunststofftechnik-Unternehmen erlitt nach Feuerwehrangaben ein Mitarbeiter mittelschwere Verletzungen, 30 weitere wurden leicht verletzt.
Bei Arbeiten sei am Vormittag ein Tank mit Salzsäure überfüllt worden, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Säure lief aus und Dämpfe stiegen auf.
Nach gut drei Stunden war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr in Lüdenscheid war mit allen etwa 100 Mann im Einsatz. Die Kriminalpolizei ermittelt. Der Hergang des Unfalls solle geklärt und gegebenenfalls ein Verantwortlicher ermittelt werden, sagte ein Polizeisprecher.
Zwischenzeitlich waren die Anwohner des Unternehmens aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Polizei war mit Lautsprecher-Wagen durch die Straßen gefahren und hatte die Anweisungen erteilt. Bei Messungen im Umfeld des Unglücksortes seien aber keine gesundheitsgefährdenden Stoffe nachgewiesen worden, erklärte die Feuerwehr.
Auch mehrere Notärzte waren vor Ort. Die verletzten Mitarbeiter wurden vorsorglich zu Untersuchungen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.