Eifel Absturz: Spaziergänger finden die Leiche des Piloten

Aachener wird wenige hundert Meter außerhalb des Suchradius‘ bei Nettersheim gefunden — einige Kilometer vom Absturzort entfernt.

Foto: Jörg Knappe

Aachen/Nettersheim. Die Suche nach dem vermissten Piloten aus Aachen ist beendet. Am Sonntagnachmittag erreichte die Polizei ein Anruf von Spaziergängern, die in einem Waldgebiet südlich von Nettersheim auf eine Leiche gestoßen waren. Die anschließende Überprüfung ergab, dass es sich um den 43 Jahre alten Mann handelte, der seit Mittwochnachmittag aufwendig gesucht worden war, wie die Aachener Staatsanwaltschaft am Sonntagabend erklärte. Zur Todesursache konnte die Staatsanwaltschaft noch keine Angaben machen. Am Montag werde entschieden, ob eine Obduktion erforderlich sei.

Der 43-Jährige war am Mittwochnachmittag mit einem gecharterten Kleinflugzeug vom Flugplatz Aachen-Merzbrück aus gestartet. Um 17.19 Uhr war seine Piper PA28 auf eine Wiese bei Mechernich-Bergheim gestürzt, mehrere Zeugen hatten übereinstimmend berichtet, dass sich niemand im Cockpit der Maschine befunden habe. Eine erste Suche war am Donnerstagnachmittag zunächst abgebrochen, 24 Stunden später aber wieder aufgenommen worden, nachdem die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung glaubte, die ungefähre Stelle ermittelt zu haben, an der der Pilot aus seinem Flugzeug gesprungen sein musste — etwa acht bis zehn Kilometer von der Absturzstelle entfernt.

Noch am Freitagnachmittag waren die Ermittler zu einem Erkundungsflug entlang der Route gestartet, die der 43-Jährige am Mittwoch vom Flugplatz Aachen-Merzbrück aus genommen hatte. Die Suche wurde auch am Samstag und Sonntag fortgesetzt, doch eine Spur auf den Verbleib des Piloten fand sich zunächst nicht. Der Grund könnte sein, dass der Ort, an dem der Aachener am Sonntagnachmittag gefunden wurde, einige hundert Meter außerhalb des Gebietes liegt, das die Ermittler am Freitag, Samstag und Sonntag abgesucht hatten.

Ob der 43 Jahre alte Mann aus seinem Flugzeug gesprungen war, um sich selbst zu töten, konnte die Staatsanwaltschaft am Sonntag noch nicht abschließend beantworten.