Action-Regisseur Emmerich ist privat ein „Weichei“

München (dpa) - In den Kinofilmen von Roland Emmerich (60) herrschen häufig Gewalt und Zerstörung. Im richtigen Leben kann der Regisseur von Actionfilmen wie „Independence Day“ damit aber wenig anfangen: „Ich bin eher ein totales Weichei, das sich vor allem Möglichen fürchtet“, sagte er im „Playboy“-Interview.

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So sei er beispielsweise sehr nervös beim Fliegen und achte auf das kleinste Geräusch. „Ich mag auch keine Gewalt. Und ich bin ein starker Verfechter der Waffenkontrolle.“

Trotzdem habe er kein Problem damit, Actionfilme zu drehen. „Filme handeln traditionell von Konflikten, und wir leben nun mal in einer gewalttätigen Welt. Aber das sind eben nicht meine Neigungen. Wenn ich als Kind Ameisen gesehen habe, dann habe ich die nie zertreten, sondern bin darüber hinweggestiegen“, sagte Emmerich.

Am 14. Juli kommt Emmerichs Fortsetzungsfilm „Independence Day: Wiederkehr“ in die Kinos. Darin kehren die bedrohlichen Außerirdischen auf die Erde zurück, um sie endgültig zu zerstören. Nur mit vereinten Kräften sind die Aliens zu schlagen - solch eine Einigkeit wünscht sich Emmerich auch außerhalb des Films. „Wir haben keine großen Konflikte, nur viele kleine. Wir könnten doch wunderbar in Harmonie leben. Was läuft bloß falsch?“