Ägypten erhält pharaonische Objekte aus Deutschland zurück
Kairo/Stuttgart/Berlin (dpa) - Ägypten hat nach Angaben des Ministeriums für Altertümer drei gestohlene Artefakte aus der Zeit der Pharaonen aus Deutschland zurückbekommen.
Minister Mohammed Ibrahim nahm die antiken Stücke am Samstagabend am Flughafen der Hauptstadt Kairo in Empfang.
Die Objekte hatten Zollfahnder am deutsch-schweizerischen Grenzübergang Weil am Rhein im Februar 2009 in einem Lastwagen entdeckt und beschlagnahmt. Anschließend folgte ein aufwendiges Verfahren, um festzustellen, um welche Kulturgüter es sich handelt, sagte die Sprecherin des Zolls in Stuttgart am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa.
Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer (CDU), hatte die Kunstgegenstände - es handelt sich um eine Nischenstele, einen Statuenschrein und einen Miniaturobelisken - Ende April in Berlin an den ägyptischen Botschafter Mohamed Higasi übergeben.
Der ägyptische Minister Ibrahim betonte, seit Mai 2012 habe man 83 Objekte aus verschiedenen Ländern zurückholen können - um 281 Artefakte bemühe man sich noch. Er fügte hinzu, künftig wolle man wertvolle Stücke mit Satellitentechnik überwachen. Details dazu nannte er nicht.