Alle dreieinhalb Minuten ein Einbruch in Deutschland
Frankfurt gilt als gefährlichste Großstadt, Düsseldorf folgt auf Platz zwei. Zahl der Diebstähle steigt.
Düsseldorf/Frankfurt. Frankfurt ist die gefährlichste Großstadt Deutschlands — sie weist 16 310 Straftaten pro 100 000 Einwohner auf. Auf Platz zwei folgt mit 14 966 Taten Düsseldorf, dahinter liegt Köln mit 14 590 Taten. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ mit Verweis auf die Kriminalitätsstatistik 2012.
Die Statistik wird am Mittwoch von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) offiziell vorgestellt.
Wuppertal landet mit 10 012 Straftaten auf Platz 23, Mönchengladbach mit 9616 Verbrechen auf Platz 30. Die sicherste Stadt in Deutschland bleibt wie in den Vorjahren München mit 7153 Verbrechen pro 100 000 Einwohner.
Besonders stark ist die Zahl der Einbrüche gestiegen: Hier gab es ein Plus von 8,7 Prozent auf 144 117. Damit geschieht rein statistisch alle dreieinhalb Minuten in Deutschland ein Einbruch. Laut „Welt am Sonntag“ kamen im vergangenen Jahr mehr als 61 000 Einbrecher tagsüber (plus 9,5 Prozent). Die Zahl der Raubüberfälle in Wohnungen habe mit 3025 Fällen um 3,9 Prozent zugenommen. Zugleich würden nur wenige Einbrüche aufgeklärt: Während die Aufklärungsquote bei der Gesamtkriminalität 54,4 Prozent (minus 0,3 Prozent) betrage, liege sie beim Wohnungseinbruch nur bei 15,7 Prozent (minus 0,5 Prozent).
„Die neuesten Zahlen sind alarmierend. Die Kosten für Einbruchschäden haben mit rund 470 Millionen Euro einen neuen Rekord erreicht“, sagte der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Jörg von Fürstenwerth. Das seien 50 Millionen Euro oder zwölf Prozent mehr als 2011. Im Schnitt liege die Schadenssumme bei 3300 Euro pro Einbruch (Vorjahr 3050 Euro). Red