Noch aus dem Rettungswagen soll Murray mit seiner Freundin telefoniert haben. Die Anhörung, die auf zwei bis drei Wochen angesetzt ist, soll klären, ob dem 57-Jährigen der Prozess gemacht wird.
Der Arzt soll Jackson ein Narkosemittel gegen Schlafstörungen gespritzt haben, obwohl das nur für Patienten bei Operationen gedacht sei. Das habe zum Herztod geführt. Der Herzspezialist bestreitet das, die Dosis sei viel zu gering gewesen. Jacksons Leibwächter hatte ausgesagt, Murray habe, als der Sänger schon ins Koma gefallen war, Ampullen beiseite geschafft und dann erst den Notarzt gerufen.
Laut Anklage soll Murray über fünf Stunden elf Telefonate geführt haben. Ein mehrfach unterbrochenes Gespräch habe 45 Minuten gedauert, zudem habe er viele Kurznachrichten verschickt. Die Staatsanwälte warfen dem Herzspezialisten, der angeblich 150 000 Dollar im Monat bekam, ein „Höchstmaß an Ablenkung“ vor. Nun soll Murrays Freundin zu den möglichen Telefonaten aussagen.