Anklage im Fall des Toten aus dem Dortmund-Ems-Kanal

Münster (dpa). Im Fall eines Toten aus dem Dortmund-Ems-Kanals hat die Staatsanwaltshaft Münster jetzt Anklage erhoben. Sie wirft einem 33-jährigen Mann aus Hagen vor, im Juli 2013 einen 24-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

Die Leiche des Opfers war in einem Auto entdeckt worden, das mit eingeschalteten Scheinwerfern im Dortmund-Ems-Kanal bei Amelsbüren lag. Die Anklage lautet auf Totschlag.

Auf die Spur des Verdächtigen war die Polizei durch DNA-Abgleiche gekommen. Auf einem bei ihm sichergestellten war die DNA des Opfers gefunden worden. Die genauen Hintergründe der Tat sind nach wie vor unklar. Der Beschuldigte, dem noch sechs weitere Straftaten zur Last gelegt werden, schweigt zu den Vorwürfen. Zur Zeit befindet er sich in einem psychiatrischen Krankenhaus. Laut einem vorläufigen Gutachten gibt es allerdings keine Anhaltspunkte für eine Schuldunfähigkeit.