Für die Brandstiftung verurteilte das Kieler Amtsgericht den Angeklagten am Freitag zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Die Staatsanwältin wollte drei Jahre Haft, der Verteidiger eine Strafe auf Bewährung.
Bei der Tat Ende August 2012 in Kiel verbrannte nach Angaben des Spediteurs auch unersetzliches persönliches Hab und Gut seiner Kunden, darunter Hausstände, Familienchroniken und Antiquitäten. Weil seine Haftpflichtversicherung den Schaden nicht regulierte, verlor er seine Firma und arbeitet nun als Geschäftsführer einer anderen Spedition. Ihm drohen hohe Schadensersatzforderungen.
Den geständigen Täter hatte er sich selbst in das Haus geholt, ihm sogar einen Lkw-Führerschein finanziert und ihn fest angestellt. Doch sein Mitarbeiter fühlte sich ausgebeutet, weil er 60 bis 70 Stunden in der Woche arbeiten musste, wie er sagte. Er zündelte schließlich aus Rache, weil ihm die Arbeitszeiten nicht passten.