Bahnstreik trifft NRW an vielen Knotenpunkten
Düsseldorf (dpa). Der angekündigte Streik der Lokführer von Dienstagabend bis Mittwochmorgen wird erneut empfindliche Auswirkungen für die Reisenden mit sich bringen. Nach Angaben einer Bahnsprecherin wird NRW aufgrund seiner wichtigen Knotenbahnhöfe in Köln, Düsseldorf und im Ruhrgebiet erheblich von den Streikfolgen betroffen sein.
Die Gewerkschaft der Lokführer hat ihre Mitglieder aufgerufen, von 21 Uhr bis 6 Uhr am Mittwochmorgen die Arbeit niederzulegen. „Wir rechnen mit mehr als 90-prozentiger Beteiligung“, sagte Jochen Vogel von der GDL in NRW. Die Gewerkschaft kämpft für mehr Geld und eine Arbeitszeitverkürzung, beansprucht jedoch, auch für andere Bahn-Mitarbeiter als nur für die Lokführer zu verhandeln. Das lehnt die Bahn ab.
Für die Reisenden würden die gravierenden Folgen der Zugausfälle und Verspätungen erst am nächsten Morgen besonders spürbar, sagte die Bahnsprecherin. „Aus Erfahrung wissen wir, dass mit Streikende nicht alle Bahnen sofort planmäßig fahren können. Es braucht Zeit, bis der Takt wieder stimmt.“ Berufstätige hätten mit stundenlangen Wartezeiten zu rechnen. Hunderte Mitarbeiter seien zusätzlich im Einsatz, um zu helfen.