Bei der Wahl der Krankenkasse auf Extras achten
Düsseldorf (dpa/tmn) - Gesetzliche Krankenkassen sind sich ähnlich, aber nicht gleich. Sie variieren bei der Krebsvorsorge, bei homöopathischen Behandlungen oder anderen Extraleistungen. Genaues Hinschauen lohnt.
Gesetzliche Krankenkassen bieten Versicherten oft Extraleistungen an. Welche Extras sie zusätzlich übernehmen, entscheidet aber jede Kasse selbst. Versicherte sollten daher genau schauen, was ihnen wichtig ist, empfiehlt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
Unterschiede gibt es etwa bei Früherkennungsuntersuchungen. Krebsvorsorge für die Haut beispielsweise wird in der Regel alle zwei Jahre ab dem 35. Lebensjahr finanziert. Viele Krankenkassen bieten diese Untersuchung schon ab 19 oder 20 oder sogar für noch Jüngere an. Einige gesetzliche Versicherungen gewähren zusätzliche Untersuchungen zur körperlichen Entwicklung für Kinder und Jugendliche. Schwangere können vielfach mit Tests Risiken abklären lassen, die bislang nicht von den Kassen bezahlt wurden.
Wer auf homöopathische Behandlung und Medikamente Wert legt, bekommt diese inzwischen von vielen Kassen erstattet. Auch anerkannte Pendants zur Schulmedizin gehören vielfach schon zum Standardangebot einer gesetzlichen Krankenkasse — etwa Osteopathie, die auf spezielle Weise Blockaden im Körper löst.
Eine Haushaltshilfe im Krankheitsfall gewähren die Krankenkassen in der Regel nur, wenn Kinder unter 12 Jahren wegen Krankheit eines Elternteils nicht versorgt werden können. Immer mehr Kassen übernehmen aber grundsätzlich die Kosten für die vorübergehende Unterstützung im Haushalt — und zwar je nach Kasse für 14 bis 365 Tage im Jahr.