Beim Fotografieren ist Haltung alles
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Beim Fotografieren mit langen Belichtungszeiten fällt es oft schwer, die Kamera lange genug ruhig zu halten. Essenziell ist daher die richtige Körperhaltung.
Die Kamera ruhig halten ist für Fotografen eine Herausforderung - vor allem wenn kein Stativ zur Hand ist. Deshalb sollte man es sich durch falsche Körperhaltung nicht unnötig schwer machen, rät der Photoindustrie-Verband. Nicht empfehlenswert sei etwa das Fotografieren mit allzu weit ausgestreckten Armen. Jeder zusätzliche Zentimeter mache das Halten der Kamera schwerer und könne zu verwackelten bis verrissenen Aufnahmen führen. Ist ein Sucher vorhanden, sollte man diesen auch benutzen und die Arme so nah wie möglich am Körper halten.
Auch ein allzu gerader Stand mit geschlossenen Beinen ist nicht vorteilhaft. Besser stellt sich der Fotograf etwas breitbeinig hin und setzt einen Fuß vor den anderen, so die Experten. Auch das Anlehnen an eine Wand oder das Aufstützen der Ellbogen auf einer Mauer oder Brüstung kann den Stand verbessern.
Bei Aufnahmen aus der Hocke oder kniend gilt es, das Gewicht auf eine Beinseite zu verlagern. Das gelingt, indem man auf einer Ferse ruht. Dann lässt sich ein Ellenbogen auf dem Oberschenkel des ruhenden Beines quasi als Kamerastativ abstützen. Gerade in schwierigen Lichtsituationen kann auch tiefes Einatmen und das Anhalten der Luft beim Auslösen die Verwacklungsgefahr reduzieren.