Bereits 23 Pestopfer in Madagaskar

Antananarivo. Die Pest in Madagaskar wütet weiter. Seit Jahresbeginn sind bereits 45 Menschen auf der Tropeninsel Madagaskar an der Pest erkrankt, 23 davon sind laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch an dieser Infektionskrankheit gestorben.

Und damit bereits 5 mehr als im ganzen Jahr 2009, zu 2010 gibt es keine Angaben. Betroffen seien meist abgeschiedene Regionen, wie im Nordwesten des Landes der Bereich um das Städtchen Ambilobe. Dort wurden alleine 15 Opfer verzeichnet, bevor medizinische Hilfe eintraf. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres flackerte die Pest in drei unterschiedlichen Regionen auf: Nordwesten, Osten und Hochland.

Die Pest wird vor allem durch den Biss von Rattenflöhen auf Menschen übertragen. Und die allgegenwärtigen Ratten flüchten sich in der Regenzeit zwischen November und April gerne in menschliche Behausungen. Die Krankheit lässt sich heute wirkungsvoll mit Antibiotika behandeln.