TV-Komiker Kurt Krömer ist hin und weg
Berlin (dpa) - Kurt Krömer kehrt auf den Bildschirm zurück. Mitte Dezember hatte er sich überraschend eine Auszeit genommen. Diesen Donnerstag (23.30 Uhr) feiert er mit „Krömer - Die Internationale Show“ seine Rückkehr.
Er gibt die Abschiedsvorstellung der Sendung. Nach den acht Folgen, die nun produziert und ausgestrahlt werden, ist Schluss.
„Ich bin fit“, sagt Krömer im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Und ich freue mich, dass es jetzt wieder los geht.“ Die vergangenen Wochen hat der 36-Jährige zum Durchatmen genutzt. Das vergangene Jahr war stressig. Krömer war auf Tour, spielte Theater, machte Comedy, hat einen Kinofilm gedreht und moderierte an der Seite von Sandra Maischberger den Deutschen Fernsehpreis.
An Urlaub war nicht zu denken. Das rächte sich am Ende des Jahres. Krömer folgte dem Rat seines Arztes. Er sagte die letzten Termine seiner Show ab und zog sich, für viele überraschend, zurück. „Ich hab mich einfach ins Bett gelegt, weil es nötig war.“
In seiner Sendung wird Krömer die Pause thematisieren: „Ich war in Bulgarien im Swingerclub und habe mich da etwas übernommen. Ich gehe ja auch schon auf die 40 zu, da klappt das alles nicht mehr so wie am Schnürchen.“ Das Thema ist damit erledigt, Krömer nimmt das neue Jahr ins Visier.
Im Nachtprogramm der ARD präsentiert er die fünfte Staffel seiner Show, die im August 2007 erstmals auf den Bildschirm kam. Das Konzept hat sich bewährt: Krömer plaudert und scherzt in der 45 Minuten dauernden Sendung scheinbar planlos mit prominenten Gästen. Zum Auftakt kommen die Schauspielerinnen Katja Riemann und Bettina Zimmermann sowie die Sängerin Anna Depenbusch. Von der Ärztin Bettina Hauswald wird sich Krömer akupunktieren lassen.
Die weitere Gästeschar ist bunt gemischt. In den nächsten Folgen werden unter anderem die Schauspieler Peter Lohmeyer, Dieter Landuris und Meret Becker, Grünen-Chef Cem Özdemir, Chorleiter Gotthilf Fischer, Sänger Max Mutzke, Komiker Mike Krüger, DJ Paul van Dyk und TV-Moderator Hugo Egon Balder in die Krömer-Show kommen.
„Ich habe einige Schweinereien im Kopf, die ich mit den Gästen machen will, sagt Krömer. Vorgespräche zwischen Gast und Moderator oder Vorgaben gibt es nicht. „Der Charme dieser Sendung ist, dass die Gäste einfach so ins Studio purzeln und wir dann schauen, was sich entwickelt.“ Speziell auf seine Gäste vorbereiten wird sich Krömer nicht. „Ich begebe mich auf das Niveau eines fünfjähriges Kindes“, sagt er. „Ich freue mich, dass die Tür aufgeht und dass da jemand kommt. Und dann quatsch ich mit dem.“
Es sind die letzten acht Folgen von „Krömer - Die internationale Show“. „Ich ziehe jetzt lieber selbst den Stecker, bevor es die Zuschauer tun.“ Krömer will für die Zukunft an neuen TV-Konzepten arbeiten. Wann sie auf Sendung gehen, ist noch unklar. Weiter zu sehen sein wird Krömer dennoch: „Die öffentlich-rechtlichen Sender werden mit ihren Wiederholungen dafür sorgen, dass ich die nächsten 500 Jahre am Leben erhalten werde.“
Krömers Schwerpunkt wird weiterhin die Bühne sein. „90 Prozent meiner Arbeit sind Live-Auftritte. Daran wird sich auch zukünftig nichts ändern“, sagt er. Fernsehen sei nur eine Nebenbeschäftigung.
Mit den Bühnenauftritten geht Krömer dieses Frühjahr zurück zu seinen Wurzeln. Ende April startet er die „Le Tour Club 2011“. Er wird in kleinen Clubs auftreten. „Dort, wo ich am Beginn meiner Bühnenkarriere stand, als mich so gut wie niemand kannte und mich nur wenige sehen wollten.“ Die Tour umfasst 25 Termine und dauert bis Ende Mai. Weitere Live-Auftritte sollen im Lauf des Jahres folgen.