Pariser Sparfüchse ziehen in den Keller

Paris (dpa) - Astronomisch hohe Mieten und Kaufpreise treiben immer mehr Bewohner der Stadt Paris in ein Leben unter der Erde. Vor allem jüngere Menschen schrecken nicht mehr davor zurück, sich in Kellerwohnungen ohne Tageslicht einzuquartieren.

„Wir bezahlen sechsmal weniger als anderswo“, sagt beispielsweise der stolze Mieter eines 250-Quadratmeter-Appartements in einem schicken Vorort. Gerade mal 800 Euro pro Monat überweist er mit seiner Frau für das Reich unter der Erde.

„Schlagzeugspielen bis 3.00 Uhr nachts ist hier kein Problem“, sagt ein anderer junger Kellerbewohner aus dem zwölften Arrondissement. „Dieser Markt explodiert“, kommentiert die Tageszeitung „Le Parisien“ unter Berufung auf Makler und verweist auf einen weiteren Vorteil: Wer im Keller wohne, müsse keine Angst vor Aufzugspannen haben.