Bergungsaktion für Todesflug AF 447 läuft an
Paris. Von Westafrika aus läuft fast zwei Jahre nach dem Air-France-Absturz im Atlantik die entscheidende Bergungsaktion an. Der französische Kabelleger „Ile de Seine„ mit seinem Tauchroboter werde am Donnerstagabend in Dakar (Senegal) mehrere Gendarmen an Bord nehmen, berichtete die französische Zeitung „Le Parisien“ (Donnerstag).
Die Beamten vom kriminaltechnischen Forschungsinstitut der Gendarmerie sollen die Bergung überwachen. Bei der vom französischen Staat finanzierten Aktion sollen sowohl Wrackteile als auch Leichen aus einer Tiefe von fast 4000 Metern geborgen werden.
Das Schiff werde voraussichtlich am Oster-Wochenende im Seegebiet 1100 Kilometer von der brasilianischen Stadt Recife entfernt ankommen, wo Anfang April Wrackteile geortet wurden.
Neben Mitarbeitern der französischen Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA sollen auch Behörden-Repräsentanten aus Brasilien, Großbritannien, den USA und Deutschland (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, BFU) sowie Beobachter von weiteren zwölf Ländern an Bord sein.
Der Airbus A330 war am 1. Juni 2009 auf dem Weg von Rio nach Paris in einer Unwetterfront nach dem Ausfall mehrerer Geräte abgestürzt. Alle 228 Insassen, darunter 28 Deutsche, kamen ums Leben.