Das gibt es auch Besitzer von 1,6 Millionen Dollar gesucht - Viele melden sich, auch deutsche Polizisten
Sydney. Die australische Polizei hat mit einem ungewöhnlichen Fund einen Internet-Hit gelandet: „Haben Sie schlappe 1,6 Millionen Dollar in bar verlegt?“, fragten die Beamten am Montag auf Facebook und Twitter.
Darunter posteten sie ein Foto von einem geöffneten Koffer mit in Plastikbeuteln verpackten Geldscheinen. Umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro sollen in dem Gepäckstück sein, das Polizisten in einer Lagerhalle in einem Vorort von Sydney fanden. Sie ermittelten wegen Drogenschmuggels.
Koffer samt Inhalt seien den Behörden als herrenlos gemeldet worden - „aber wenn Sie meinen, dass das Bargeld Ihnen gehört, würden wir unheimlich gern mit Ihnen sprechen“, heißt es in dem Post. Und weiter: „Mit Sprechen ist gemeint, dass wir Sie definitiv fragen werden, wo Sie einen Koffer voller Bargeld her haben. Wir haben den leisen Verdacht, dass es sich nicht um Ihr reguläres Gehalt handelt.“
Der Post wurde mehr als 10 000 Mal auf Facebook kommentiert. Die einen erklärten, sie hätten das Geld im Casino gewonnen, ein anderer gab an, sein Kumpel habe den Koffer im Auto vergessen, als er sich einen Döner holen wollte. Eine weitere Nutzerin erklärte, ein indischer Prinz habe ihr den Koffer geschickt. Die Polizei erklärte indes, beschlagnahmtes Geld werde in der Regel reinvestiert: etwa in die Drogenbekämpfung.
Auch die Mainzer Polizei meldete sich via Twitter bei den australischen Kollegen. Ihnen würde das Geld zwar nicht gehören, sie könnten es aber ganz gut gebrauchen. Daraufhin entspannte sich eine kurzes Gespräch zwischen den Polizisten. Am Ende landete man natürlich wieder beim Fußball. dpa/red