33-Jähriger mit 2,3 Promille am Steuer Betrunkener "Reichsbürger" angehalten - Mann lehnt Befugnisse der Polizei ab
Rostock. Ein sogenannter Reichsbürger ist in Mecklenburg-Vorpommern völlig betrunken am Steuer erwischt worden und hat danach alle Maßnahmen der Polizei abgelehnt. Der 33-Jährige habe dies damit begründet, dass es die Bundesrepublik Deutschland nicht gebe und die Polizisten deshalb auch keine Befugnisse hätten, teilte die Polizei in Rostock am Dienstag mit.
Bei dem Mann war bei der Kontrolle am Montagabend bei Metelsdorf ein Atemalkoholwert von 2,3 Promille festgestellt worden. Er besaß auch keine Fahrerlaubnis. Er filmte zudem die Polizisten mit seinem Handy und kündigte an, die Aufnahmen online zu stellen. Deswegen wurde gegen ihn auch ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz eingeleitet. Wegen des Alkohols am Steuer brachten ihn die Beamten zu einem Polizeirevier, um eine Blutprobe zu nehmen.
Die in etliche Kleinstgruppen zersplitterten „Reichsbürger“ erkennen die Bundesrepublik nicht an und damit auch nicht staatliche Autoritäten wie die Polizei. Sie gehen davon aus, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 noch existiert. Ein Teil der Szene vertritt nach Behördenangaben rechtsextremistische Positionen. cax/cha/AFP